Die Zangengeburt

Anwendung der Geburtzange
Die Geburtszange wurde schon im 17. Jahrhundert angewandt und ist bis heute weiterentwickelt worden. Sie besteht aus zwei Löffeln, die nacheinander an den Seiten des kindlichen Köpfchens angelegt werden. Allein durch Zug im Bereich des Zangenschlosses kann es (durch die Dehnung der unteren Geburtswege) bereits zur Geburt des Köpfchens kommen. Bei großen Kindern oder bei straffen mütterlichen Geburtswegen wird die Geburt des Köpfchens dann durch zusätzlichen Druck von oben auf den Bauch unterstützt.

Voraussetzung für die Anwendung der Zange sind die vollständige Öffnung des Muttermundes und das bereits gedrehte Köpfchen des Kindes, das den Beckenboden erreicht hat.

Oft wird jedoch die Saugglocke bevorzugt. Der Grund: Die Geburtszange muss am Kopf des Kindes vorbei eingeschoben werden. Das sorgt für eine zusätzliche Verengung. Außerdem unterstützt die Saugglocke die Drehung des Köpfchens in eine optimale Position für die Geburt.