Keine Diät – aber gesundes Essverhalten
Selbst wenn Sie während der Schwangerschaft zugenommen haben, ist während der Stillzeit auf keinen Fall an eine Diät zu denken. Denn die bei einer Diät freigesetzten Schadstoffe gehen auch in die Muttermilch über. Eine stillende Mutter braucht zudem etwa ein Drittel mehr Kalorien als sonst. Diesen erhöhten Energiebedarf sollten Sie nicht mit Süßigkeiten und Weißmehlprodukten decken. Wenn Sie sich gesund ernähren, pendelt sich das Gewicht meist von selbst wieder ein.
Tipps für die Ernährung:
- Sie müssen viel trinken, denn durch die Produktion und Abgabe der Muttermilch wird Ihrem Körper sehr viel Flüssigkeit entzogen. Am besten, Sie trinken stilles Wasser oder ungesüßten Früchte- oder Kräutertee.
- Zwei bis drei Tassen Kaffee oder schwarzen Tee am Tag können Sie sich gönnen. Aber Sie sollten dazu immer ein Glas Wasser trinken, weil Kaffee und schwarzer Tee dem Körper Flüssigkeit entziehen.
- Sie haben etwa 75 Prozent mehr Eiweißbedarf. Ein Drittel Ihrer Nahrung sollte aus Getreideprodukten (Brot, Reis, Hirse) und ein Fünftel aus Milchprodukten (keine Rohmilchprodukte!) wie Buttermilch, Joghurt, Kefir, Quark und Frischkäse bestehen. Zweimal die Woche sollten Fisch und Eier auf dem Speiseplan stehen. Ab und zu Fleisch.
- Im Fett werden Schadstoffe gespeichert. Daher sollten Sie fetthaltige Nahrungsmittel nur in Maßen zu sich nehmen.
- Waldbeeren, Wildpilze und Wild sollten Sie wegen möglicher Verstrahlung meiden.
- Zitrusfrüchte führen zu wunden Babypopos.
- Kernobst (etwa Pflaumen, Kirschen oder Aprikosen) verursacht Blähungen, ebenso wie Kohl, Zwiebeln, Rettich, Bohnen und rohe Möhren. Erdbeeren können bei manchen Kindern zu Ausschlag führen.
- Warmes, gekochtes Essen stärkt und ist milchbildend.
