Wie lange dauert es noch?

Die Zeit vor der Geburt kann Ihnen unendlich erscheinen. Die Eröffnungsphase, in der sich der Muttermund langsam öffnet, kann sich sehr lange hinziehen. Beim ersten Kind dauert sie im Durchschnitt zwölf Stunden. Das bedeutet, dass Sie viel Zeit haben, Geburtspositionen auszuprobieren und die verschiedenen Hilfsmittel wie Seile, Matten, Hocker und Bälle zu benutzen.

Sie können auch baden, um die Wehen zu lindern. Viele Frauen empfinden das Liegen im warmen Wasser als besonders wohltuend. Durch das Baden wird die Herztätigkeit verbessert, der Puls wird langsamer. Das Wasser wirkt dem Druck im Rücken und am Gesäß entgegen und hat daher eine schmerzlindernde Wirkung. In einigen Kliniken wird auch eine Wassergeburt angeboten. Dabei gleitet das Baby bei der Geburt in sein gewohntes Element, bevor es sich an die Luft gewöhnt.

Lassen Sie sich auf die Wehenarbeit und den Schmerz ein. Denken Sie daran, wie das Baby mit Ihnen arbeitet. So fühlen Sie sich weniger ausgeliefert. Seien Sie aktiv, gehen Sie umher, lassen Sie das Becken kreisen, hängen Sie sich an ein Seil, kuscheln oder lehnen Sie sich an Ihren Partner. Wenn Sie in Bewegung bleiben, hilft Ihnen die Schwerkraft dabei, das Baby hinauszuschieben. Lassen Sie sich von Ihrem Partner unterstützen. Und denken Sie auch daran, genug zu trinken.