Ambulante, stationäre oder Hausgeburt

In manchen Krankenhäusern können Sie zwischen ambulanter und stationärer Geburt wählen. Verläuft die Geburt ohne Probleme, dürfen Sie im Fall einer ambulanten Geburt nach wenigen Stunden mit Ihrem Baby nach Hause gehen. Die komplette Nachsorge gewährleistet dann Ihre Hebamme. Der Vorteil: Die ganze Familie ist zusammen und kann die ersten Tage in häuslicher Atmosphäre gemeinsam verbringen. Allerdings müssen Ihr Partner, Verwandte oder Freunde eingespannt werden, um die Versorgung von Mutter und Kind zu organisieren. Bei stationärem Klinikaufenthalt werden Sie dagegen rund um die Uhr betreut. 

Hausgeburt

Die Geburt in den eigenen vier Wänden erfordert eine sehr gründliche Vorbereitung. Voraussetzung ist, dass Sie eine Hebamme gefunden haben, der sie vertrauen. Auch wenn Sie sich für die Hausgeburt entscheiden, wird Ihre Hebamme in kritischen Momenten immer dafür plädieren, in eine Klinik zu fahren.

Für die tägliche Kontrolle und die Nachsorge kommt die Hebamme zehn Tage lang zu Ihnen nach Hause. Auch bei der Hausgeburt ist es wichtig, dass Sie in den Tagen nach der Geburt von der Hebamme, dem Partner und möglichst einer weiteren Person, die die nötigen Arbeiten im Haushalt erledigt, unterstützt werden. Eine Hausgeburt kommt nur für Frauen in Frage, bei denen keine besonderen Risiken vorliegen.

Wann ist von einer Hausgeburt abzuraten:

  • bei schwangerschaftsbedingten gesundheitlichen Problemen
  • bei drohender Frühgeburt
  • bei Mehrlingsschwangerschaften
  • wenn die nächste Klinik weiter als 30 Kilometer entfernt ist
  • bei einem sehr großen oder sehr kleinen Kind