Klinikgeburt mit eigener Hebamme

Einige Kliniken erlauben, dass Sie Ihre eigene Hebamme mit in den Kreißsaal bringen. Diese kann dann die Infrastruktur der Klinik nutzen und arbeitet dabei mit dem Klinikarzt zusammen. Der Vorteil: Sie kennen Ihre Hebamme und haben damit eine Vertrauensperson an Ihrer Seite. Diese freiberufliche Hebamme berät und betreut Sie normalerweise auch während und nach der Schwangerschaft. Als eigene Hebamme kommt auch eine so genannte Beleghebamme in Frage. Diese hat einen Vertrag mit dem Träger eines Krankenhauses. Sie betreut und entbindet die Frauen dort selbstständig, häufig sogar in einem eigenen Kreißsaal. Der Arzt wird in diesen Kliniken nur zur Geburt gerufen oder wenn es zu Komplikationen kommt.

Wahl einer Hebamme

Sie ist die wichtigste Stütze vor, während und nach der Geburt: die Hebamme. Namen und Anschriften qualifizierter Geburtshelferinnen erhalten Sie beispielsweise über den Bund Deutscher Hebammen oder auf www.hebammensuche.de. Ebenso können Sie im Branchenbuch nachschlagen oder sich bei Ihrer Krankenkasse erkundigen. Lassen Sie sich Empfehlungen auch von Ihrem Arzt geben und fragen Sie Bekannte, die schon eigene Erfahrungen haben.

Das wichtigste Kriterium bei der Wahl der richtigen Hebamme ist, ob Sie mit ihr gut auskommen und ihr vertrauen. Die Hebamme bekommt keinen Lohn vom Krankenhaus, sondern rechnet die erbrachten Leistungen mit Ihrer Krankenkasse ab. Es kann sein, dass ihre Hebamme im Bedarfsfall, vielleicht sogar am Tag Ihrer Entbindung aus wichtigem Grund verhindert ist. Prüfen Sie deshalb vorher, mit wie vielen Kolleginnen die Hebamme Ihrer Wahl zusammenarbeitet. Bestehen Sie darauf, während der Schwangerschaft alle kooperierenden Hebammen kennen zu lernen.