Der Blasensprung

Sie können davon ausgehen, dass der Geburtsvorgang begonnen hat, wenn der Muttermund mindestens drei Zentimeter geöffnet ist. Ein Signal hierfür ist, wenn es „zeichnet“. Das heißt, dass sich der Schleimpfropf, der schützend vor dem Muttermund sitzt, löst. Der Abgang des gallertartigen Gebildes macht sich durch blutigen Ausfluss bemerkbar. Danach kann es allerdings trotzdem noch einige Tage bis zur endgültigen Entbindung dauern.

Blasensprung

Die Fruchtblase platzt normalerweise erst, wenn sich der Muttermund fast ganz geöffnet hat. Diesen Blasensprung nennt man den rechtzeitigen Blasensprung. Im Normalfall befindet sich die Gebärende zu diesem Zeitpunkt bereits in der Klinik oder im Geburtshaus oder es hat die Hausgeburt begonnen. Platzt die Fruchtblase schon zu Beginn der Entbindung, spricht man von einem frühzeitigen Blasensprung. Als vorzeitigen Blasensprung bezeichnet man, wenn die schwangere Frau bereits vor der Geburt oder einige Wochen vor dem Geburtstermin das Fruchtwasser verliert.

Das klare oder milchig trübe, fade riechende Fruchtwasser tritt sichtbar aus der Scheide aus. Bei starkem Fruchtwasserabgang sind Vorlagen, Wäsche und Bettzeug immer wieder durchnässt. Geringe Fruchtwassermengen bleiben nicht selten unbemerkt. Der vorzeitige Blasensprung ist gefährlich, weil durch die geöffnete Gebärmutter Keime und Bakterien Ihr Kind infizieren könnten; falls Sie das Gefühl haben, vorzeitig Fruchtwasser zu verlieren, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen und sich liegend in die Klinik transportieren lassen.

Mögliche Anzeichen der einsetzenden Geburt:

  • Abgang von gallertartigem Schleim und blutigem Ausfluss
  • Abgang von Fruchtwasser
  • Geburtswehen (Eröffnungswehen)