Was passiert im Wochenbett?

Im Wochenbett erholen
Im Wochenbett erholen
Die ersten vier bis sechs Wochen nach der Geburt werden als Wochenbett bezeichnet. Während dieser Zeit widmet sich Ihr Körper vor allem vier Aufgaben:
  • Rückbildung
  • Wundheilung
  • Milchbildung
  • Wiederaufnahme der Eierstocktätigkeit

Das Wochenbett ist vor allem gekennzeichnet durch den Wochenfluss. Durch die Nachwehen wird die Gebärmutter wie ein nasser Schwamm ausgedrückt. Der Wochenfluss besteht hauptsächlich aus Schleimhautresten und Blut und gleicht einer sehr kräftigen Regel. In dieser Zeit müssen Sie besonders auf Körperpflege achten, denn das Sekret ist hoch infektiös. Die enthaltenen Bakterien können zum Beispiel bei Kontakt mit der Brust zu einer Entzündung führen. Daher sollten Sie einige besondere Hygieneregeln beachten.

Am Anfang wechseln Sie alle drei bis vier Stunden die Binde – verwenden Sie große Vliesbinden ohne Plastikeinlage. Sie sind atmungsaktiv und besonders saugfähig. Tragen Sie kochbare Wäsche oder Einmal-Schlüpfer. Duschen Sie statt zu baden. Machen Sie zusätzlich täglich zwei Mal Sitzbäder, je fünf bis zehn Minuten, und zwar mit Kamillelösung oder Eichenrindenextrakt. Verwenden Sie zur Intimpflege aber keine Seife. Nehmen Sie nach dem Toilettengang kein Papier, sondern reinigen Sie sich mit warmem Wasser, in das Sie etwas Calendula-Essenz geben.

Tipps für Hygiene und Pflege:

  • Häufiges Wechseln der Binde.
  • Kochbare Wäsche oder Einmal-Schlüpfer.
  • Duschen statt baden.
  • Sitzbäder zwei Mal täglich.
  • Keine Seife zur Intimpflege.
  • Nach dem Toilettengang Intimbereich mit warmem Wasser reinigen.

Denken Sie daran: Das Wochenbett dient der Erholung. Lassen Sie sich von Ihrem Partner verwöhnen. Was er für Sie tun kann, sollte er auch machen. Konzentrieren Sie sich auf sich selbst und Ihr Baby.