Es gibt weniger belastende Methoden der Darmreinigung

Die meisten PEG-basierten Substanzen haben den Nachteil, dass sie
Es gibt weniger belastende Präparate zur Darmreinigung
von den Patienten als extrem salzig und besonders übelschmeckend empfunden werden. Eine häufige Nebenwirkung dieser Wirkstoffgruppe sind daher Übelkeit und Erbrechen. Weil von diesen Abführmitteln eine große Menge getrunken werden muss, um eine wirkungsvolle Reinigung des Darms zu gewährleisten (mindestens 4 Liter), scheuen viele Menschen eine Darmspiegelung. Doch mittlerweile gibt es weniger belastende Produkte. Wie die Deutsche Ärztezeitung berichtete, empfiehlt Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen DGVS in einem Positionspapier ein Präparat mit der Wirkstoffkombination PEG plus Vitamin C. Das Produkt gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Präparate mit der Wirkstoffkombination PEG plus Vitamin C

In einer prospektiven Studie mit 350 Probanden stellten die Forscher der Gesellschaft fest, dass diese Wirkstoff-Kombination konventionellen PEG-basierten Substanzen hinsichtlich ihres Reinigungseffekts qualitativ nicht unterlegen ist. Darüber hinaus sei das Präparat Z Gastroenterol sicherer und effektiver als herkömmliche PEG-basierte Substanzen. Gerade bei Risiken wie Schwangerschaft, Alter oder Mehrfacherkrankungen stelle die Wirkstoffkombination PEG plus Vitamin C eine sinnvolle Alternative zur Darmreinigung dar. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Patient nur zwei und nicht vier Liter zur Vorbereitung trinken muss. Die DGVS stellt das „Positionspapier der DGVS zur Darmreinigung vor Koloskopie“ kostenlose als PDF zur Verfügung.

PEP plus Vitamin C und Natriumascorbat

Eine weitere Alternative ist die Wirkstoffkombination PEP plus Vitamin C und Natriumascorbat (zum Beispiel Moviprep). Auch von diesem Produkt nehmen die Patienten nur die Hälfte der üblichen vier Liter zu sich. Nach Angaben des Herstellers trinkt man am Abend und am Morgen vor der Koloskopie jeweils einen Liter. Von diesem Erzeugnis gibt es ebenfalls verschiedene Geschmacksrichtungen. Alle PEG-basierten Lavage-Lösungen haben jedoch eines gemeinsam: Nach dem ersten Schluck darf keine feste Nahrung mehr verzehrt werden. Zudem sollte die Einnahme eine Stunde vor der Untersuchung abgeschlossen sein und eine unbesetzte Toilette sollte sich jederzeit in der Nähe befinden.