Wasser ist zum Planschen da!
Natürlich ist es für Ihr Kind besonders reizvoll, im warmen, knöcheltiefen Uferwasser eines Sees oder in den Wellenausläufern am Meer zu plantschen. Aber für vergnügliche Wasserspiele eignet sich
durchaus auch die Wanne zu Hause. Wichtig ist ausschließlich, dass Ihr Kind dass Wasser mit „Spaß haben" gleichsetzt und keine Angst entwickelt!
Wasserspaß in der Wanne
Die meisten Kinder haben einen Riesenspaß in der Wanne. Bereits im Mutterleib sind sie geschwommen und bringen von dort ihre Begeisterung für das Wasser mit. Jetzt kann diese allerdings durch ordentlich Planschen und Herumspritzerei erweitert werden. Sehr zur Belustigung, aber auch zur Bürde der Eltern. Sitzt Ihr Kind beim Baden noch in der kleinen Babybadewanne, können Sie das Chaos etwas eindämmen, indem Sie es in die große Badewanne verfrachten. Dabei können Sie ihm auch gerne Gesellschaft leisten, die Wanne ist ja dann groß genug für Sie beide.
Fangen Sie vorsichtig mit dem Planschen an, wenn Ihr Kind unsicher ist. Wird es mutiger und planscht selbst munter mit, können Sie ruhig zu lebhafteren Wasserspielen übergehen.
Planschen für die ganz Kleinen
Sie müssen Ihr Baby nicht an das Element Wasser an sich gewöhnen, das kennt es aus der Schwangerschaft. Dass aber plötzlich so viel davon vorhanden ist, kann Ihr Kind unter Umständen verunsichern. Legen Sie es daher auf Ihre flache Hand, stützen Sie sein Köpfchen ab und stabilisieren Sie Ihr Kind mit der anderen Hand. Ziehen sie es langsam vorwärts und rückwärts durch das Wasser. Probieren Sie Schlangenlinien oder Kreise aus und bewegen Sie das Kind unterschiedlich schnell.
Zeigen Sie Ihrem Kind verschiedene Methoden, Bewegung in das Wasser zu bringen. Patschen Sie mit der flachen Hand auf die Wasseroberfläche, schaukeln Sie vor und zurück, rühren Sie mit Ihrem Arm das Badewasser um.
Einfache Übungen für Größere
Blubbern Sie im Wasser, achten Sie aber darauf, dass Ihre Nase über der Wasseroberfläche bleibt. Wenn Ihr Kind dann versucht, Sie nachzuahmen, bekommt es kein Wasser in die Nase. Lachen Sie, wenn Sie Ihrem Kind die Übung vorführen. So nehmen Sie ihm die mögliche Scheu vor dem Nass.
Badeschaum ist für viele Kinder besonders interessant. Setzen Sie sich Schaumhüte auf oder pusten Sie den Schaum aus Ihren Händen.
Wasserspielzeug aus dem Haushalt
Ihr Baby freut sich nicht nur über Spielzeug, das extra für die Badewanne gemacht wurde. In Ihrem Haushalt finden sich unendlich viele Requisiten für das Badevergnügen. Saubere Schüsseln aus Plastik, Löffel, leere Shampooflaschen, Becher...
Alles was sich befüllen und wieder ausgießen lässt macht Ihrem Kind Spaß. Lassen Sie Wasser aus einem Becher über seinen Rücken oder Bauch laufen. Sie können auch Löcher in einen Becher oder eine Plastikflasche schneiden. Wenn Sie in mehrere Gefäße unterschiedlich viele, verschieden große Löcher schneiden, können Sie Ihre Wasserspiele variieren.
Um Ihren Badespaß zum Farbvergnügen werden zu lassen, mischen Sie einfach etwas Lebensmittelfarbe in einen Becher mit Wasser. Giessen Sie die Mischung dann in das Badewasser.
Bälle und Puppen fürs Wasser
Mit einer wasserfesten Puppe machen Sie Ihrem Kind besonders viel Freude. An ihr können Sie mit einem Waschlappen auch das Haarewaschen üben. Manche Kinder haben eine Abneigung dagegen, sich Wasser über den Kopf gießen zu lassen. Zeigen Sie Ihrem Kind den Vorgang vorher an der Puppe, so kann es sich daran gewöhnen.
Sie können Plastikbälle aus unterschiedlichen Höhen aufs Wasser fallen lassen, aber auch unter Wasser ziehen und sie dann loslassen.
Kleben sie eine oder zwei Spiegelfliesen an die Wand. Denn am meisten Spaß macht es, sich beim Herumplanschen und Faxen machen selbst beobachten zu können.
Alternativen zur Badewanne
Falls Sie keine Badewanne haben oder Ihrem Kind eine andere Umgebung zum Planschen bieten wollen, gibt es noch ein paar Alternativen. Ein Waschbecken mit Wasser beispielsweise. Vor das Becken sollten Sie allerdings einen Hocker oder Stuhl für Ihr Kind schieben. Oder stellen Sie, gerade im Sommer, ein Behältnis mit Wasser auf den Balkon. Bei schlechtem Wetter bietet sich hier die Möglichkeit an, das Behältnis auf einer wasserfesten Plane nach drinnen zu stellen.
