Allergie: Abschied von Hund oder Katze?
Hyposensibilisierung kann bei einer Allergie helfen
Um langfristig dafür zu sorgen, dass die Allergene keine Reaktionen mehr auslösen, empfiehlt der Mediziner vielmehr eine Hyposensibilisierung. Bei dieser wird dem Körper eine zunehmende Dosis des Allergenes verabreicht, bis dieser sich daran gewöhnt hat. „Diese Therapie gibt es noch nicht für alle Formen der Tierhaar-Allergie, aber bei Katzen, Hunde und Pferde funktioniert sie sehr gut“, sagt der Allergologe dazu.
Tierhaar-Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen
Der Facharzt hebt hervor, dass man eine Tierhaar-Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfe: „Eine große Gefahr ist der sogenannte Etagenwechsel, wenn die Allergie von den oberen Atemwegen auf die Bronchien übergreift und Asthma und Atemnot die Folge sein können.“ Gerade bei einer Tierhaar-Allergie komme dies häufig vor.
Viele Tierarten können beim Menschen Allergien auslösen
Eine Tierhaar-Allergie wird durch bestimmte Proteine in den Haaren der Tiere ausgelöst. Derartige Proteine befinden sich aber auch in den Federn, Hautschuppen, dem Schweiß, Urin, Kot oder Speichel diverser Tierarten. Deshalb kann es beim Kontakt mit vielen Tierarten zu allergischen Reaktionen kommen. Dabei muss es sich noch nicht einmal um Säugetiere handeln: „Es gibt sogar eine eigenständige Krankheit, die sogenannte Taubenzüchterlunge. Das ist eine chronisch entzündliche Schädigung der Bronchien, die durch die Allergie ausgelöst wird. Bei Vögeln sind Federn und Bestandteile des Kots“, berichtet der Mediziner. Diese Krankheit ist auch unter dem Namen Vogelzüchterlunge bekannt.
Allergien sind überaus weit verbreitet. Am häufigsten sind Lebensmittelallergien und Pollenallergien (Heuschnupfen). ellviva.de gibt einen Überblick.