Tiefkühlkost - so gesund ist sie

Tiefkühlprodukte sind besser als ihr Ruf
Tiefkühlprodukte sind besser als ihr Ruf
Produkte aus der Tiefkühltruhe sind besser als ihr Ruf. Obst und Gemüse werden direkt nach der Ernte tiefgefroren - so bleiben Vitamine und Minerastoffe weitgehend erhalten.
Tiefkühlprodukte wie gefrorene Erbsen, Möhren, Spinat oder Bohnen sind eine Alternative zu frischem Obst und Gemüse. Außerdem können Sie zum Beispiel Rosenkohl auch dann essen, wenn keine Saison ist.
 

Tiefkühlen, direkt nach der Ernte

Wenn das Gemüse und Obst einmal geerntet sind, verlieren sie schnell die gesunden Vitaminen und anderen gesundheitsfördernde Stoffe. Das Gegenmittel lautet: Tiefgefrieren. direkt nach der Ernte. Dasselbe gilt für Fleisch und Fisch. Fleisch kommt sofort nach der Schlachtung in die Frosteranlage. Fisch wird noch auf dem Fangschiff gefroren. So bleiben Vitamine und andere Nährstoffe weitgehend erhalten, bis die Lebensmittel wieder aufgetaut werden.
 
Die Hamburger "Vitamin-C-Studie" brachte es ans Licht: Wird Spinat unmittelbar nach der Ernte auf minus 18 Grad Celsius gefrostet, beträgt der Vitamin-C-Gehalt auch nach drei Wochen Lagerung noch 68 Prozent des Vitamin-C-Gehalts der Frischware. Dagegen hat Spinat, der im Kühlschrank aufbewahrt wird, nach einer Woche nur noch 20 Prozent des ursprünglichen Vitamin-C-Gehalts.

Tiefkühlprodukte - darauf sollten Sie beim Einkauf achten

Ware, die in der Kühltruhe im Supermarkt oberhalb der Stapelgrenze liegt, kann von minderer Qualität sein. Die Lebensmittel können antauen und sogar verderben. Greifen Sie stets zu Packungen, die tief unten in der Truhe liegen. Daneben gibt es noch einige Tipps, auf Sie beim Einkauf von Tiefkühlprodukten beachten sollten:

  • Kaufen Sie die Tiefkühlprodukte erst am Schluss Ihrer Einkaufstour.
  • Transportieren sie die Ware am besten in Kühl- oder Isoliertaschen nach Hause.
  • Legen Sie die Packungen dicht aneinander. So ist der Kälteverlust minimal.
  • Zuhause kümmern Sie sich zuerst um die tiefgekühlten Einkäufe und verstauen sie im Gefriergerät.
  • Beachten Sie die Aufbewahrungshinweise auf der Verpackung.
  • Erst im Anschluss wird der Rest der Einkäufe in den Schränken verstaut.

Tiefkühlprodukte - richtiges Auftauen schont Vitamine

Gemüse, Kartoffelspezialitäten, Pizzas und komplette Menüs sollten Sie unaufgetaut zubereiten. Langsames Auftauen würde zu unnötigen Vitamin- oder Geschmacksverlusten führen. Größere Fleisch-, Fisch- und Geflügelstücke sowie Torten und rohes Obst müssen an- oder aufgetaut werden. Hier einige grundsätzliche Tipps:

  • Beachten Sie stets die Angaben auf der Verpackung, was das Auftauen und Zubereiten angeht.
  • Entfernen Sie bitte vor dem An- und Auftauen die Verpackung.
  • Für Geflügel, Fleisch und Fisch gilt: unverpackt langsam im Kühlschrank auftauen. So können sich eventuell vorhandene Bakterien nicht vermehren.
  • An- oder aufgetaute Lebensmittel sollten Sie möglichst sofort zubereiten, damit die Qualität erhalten bleibt.

Tiefkühlkost gelingt immer

Dank Tiefkühlkost kann jeder im Handumdrehen tolle Gerichte zaubern. Mit Bausteinen aus dem Tiefkühlsortiment wie Gemüse, Obst, Fisch oder Fleisch lässt sich viel Zeit sparen, denn das Putzen und Zerkleinern wurde bereits für Sie erledigt. Selbstverständlich können Sie auch frische Zutaten mit tiefgefrorenen kombinieren. Bei garfertigen Gerichten haben Sie zudem die Gelinggarantie: Alles ist fertig gewürzt und muss nur noch erwärmt werden.

Tiefgekühltes - der Schütteltest ist ein Mythos

Weit verbreitet ist der Irrglaube, dass Tiefkühlprodukte beim Schütteln in der Verpackung rascheln müssen, wenn sie frisch sind. Angetaute Ware hingegen hafte aneinander und verursache somit keine Raschelgeräusche. Richtig ist: Auch gute Qualität muss nicht klappern! Denn selbst bei konstanten Temperaturen von minus 18 Grad Celsius und kälter können sich Eiskristalle bilden. Diese führen dazu, dass das Gefriergut aneinander haftet und beim Schütteln kein Geräusch zu hören ist.