Salz - einen Löffel weniger

Salz - besser einen Löffel weniger!
Salz - besser einen Löffel weniger!
Tütensuppen, Chips, Fertiggerichte – die Deutschen nehmen zu viel Salz zu sich. Aber das könnte auf Dauer der Gesundheit schaden. 
Der Salzstreuer steht bei vielen auf dem Tisch, um Suppen, Fleisch oder Kartoffeln nachzusalzen. Manche greifen zum Salz, obwohl sie noch gar nicht probiert haben. So ist zu viel der weißen Kristalle im Essen ist ein weltweit verbreitetes Problem. Eine aktuelle Studie kam zu dem Schluss, dass fast jeder Mensch auf der Welt – nämlich 99,2 Prozent - zu viel Natrium aufnimmt. Auch die Bundesbürger essen viel mehr Salz als gesund ist. Im Schnitt konsumieren Männer 9 Gramm Salz pro Tag auf, bei Frauen ist es etwas weniger – „nur“ 6,5 Gramm Salz täglich.

Salz - zu viel des Guten!

Das sei deutlich zu viel, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Dabei seien aufgenommene Mengen durch zusätzliches Salzen am Tisch oder der Salzkonsum aus Fertigprodukten wie Pizza, Nudelgerichten und Co nicht gar nicht mit eingerechnet. Experten schätzen, dass die tägliche Kochsalzaufnahme noch deutlich höher liegt. Zum Beispiel bei männlichen Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren, die es auf fast 10 Gramm Salz pro Tag bringen. Die Gründe lägen vermutlich in den Ernährungsgewohnheiten dieser Gruppe, etwa im häufigen Verzehr von Fast Food.

So viel Salz darf es sein

Die Salzaufnahme solle auf 3,5 bis maximal 6 Gramm pro Tag reduziert werden, lautet die Empfehlung der Deutsche Gesellschaft für Ernährung  (DGE). Die Weltgesundheitsorganisation WHO liegt sogar noch niedriger – sie empfiehlt nur 5 Gramm Salz pro Tag.

Doch eine salzarme Ernährung ist für Verbraucher nicht ganz einfach umsetzbar, da das weiße Kristall in vielen verarbeiteten Lebensmitteln steckt. Produkte, über die Menschen besonders viel Salz aufnehmen, sind Brot, Fleisch, Wurstwaren, Milch und Käse. Innerhalb dieser Lebensmittelgruppen gibt es aber große Unterschiede. So ist beispielsweise Hartkäse viel salzreicher als Frischkäse.

Würzen statt salzen

Der geschmacksverstärkende Effekt lässt sich jedoch auch gesünder erreichen: Durch frische oder getrocknete Küchenkräuter und Gewürze, wie Paprika, Pfeffer oder eine Currymischung. Ein erster Schritt könnte sein, den Salzstreuer vom Tisch zu verbannen. Und dafür Chilipulver, Paprika und kleingeschnittene Kräuter in Griffnähe zu stellen.

Salz lässt Blutdruck klettern

Eine Folge des hohen Salzkonsums kann Bluthochdruck sein – ein häufig unentdecktes Leiden in Deutschland. Eine salzreiche Ernährung kann auch die Ursache vieler Herzerkrankungen sein. Oft dauert es Jahrzehnte, bis sich die Folgen bemerkbar machen.

Datum: 23.9.2014