Kaffee und Krebsrisiko

Es gibt die Meinung, dass Kaffee die Entstehung von Krebserkrankungen begünstigen kann. Andere Ernährungswissenschaftler und Mediziner diskutieren Kaffee als präventiven Faktor bei der Entstehung von Krebserkrankungen. Die Autoren eines Expertenberichts des World Cancer Research Fonds konnten keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kaffee und der Entstehung von Bauchspeicheldrüsen- und Nierenkrebs feststellen. Andere Untersuchungen liefern sogar Belege für eine vorbeugende Wirkung von Kaffee in Bezug auf die Entstehung von Leberkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs!

Kaffee und Diabetes mellitus vom Typ 2

Kaffee und Würfelzucker
In Deutschland werden in der Altersgruppe der 55- bis 74 jährigen jährlich 270.000 neue Diabetesfälle diagnostiziert. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Rolle der Verzehr von Kaffee bei der Entstehung von Diabetes mellitus vom Typ 2 spielt. Jüngere Studien nähren die Hoffnung, dass ungesüßter Kaffee vor einer Typ-2-Diabets schützen kann. In einer 2009 veröffentlichten Metaanalyse wurden die gesundheitsrelevanten Daten von über einer halben Millionen Personen ausgewertet. Dabei zeigte sich: Je mehr Portionen ungesüßten Kaffee ein Erwachsener am Tag verzehrt hatte, umso geringer war das Risiko an Diabetes zu erkranken. Rein rechnerisch reduzierte sich das Erkrankungsrisiko pro Tasse um 3 bis 7 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Konsum von drei bis vier Tassen am Tag sank es um rund 25 Prozent.

Eine deutsche Studie liefert ein ähnliches Ergebnis

Ein ähnliches Ergebnis zeigte die sogenannte EPIC-Deutschland Studie.Gegenwärtig wird diskutiert, wie dieser Effekt zustande kommt. Es gibt die Vermutung, dass Kaffee eine antioxidaitve Wirkung habe. Oxidativer Stress und Entzündungen gelten als bedeutende Faktoren bei der Entstehung von Diabetes mellitus vom Typ 2. Ein anderer Erklärungsansatz knüpft am Adiponektin-Spiegel im Blut an. Dieser ist bei Kaffeetrinkern erhöht. Adiponektin ist ein Hormon, welches die Fettzellen im Körper produzieren. Es unterstützt die Oxidation von Fettsäuren und begünstigt die Insulinaktivität in den Fettzellen. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und reguliert die Konzentration von Glucose im Blut.