Anfänge der Kräuterkunde

Bereits vor Hunderten von Jahren gab es Menschen, die sich mit Heilpflanzen und Kräutern beschäftigten und sich mit ihren Rezepten und Tinkturen um Dorfgemeinschaften kümmerten. Dieses Wissen geriet zur Zeit der Hexenverfolgung zunehmend in Vergessenheit. Kräuterkundige Frauen und Männer wurden lange Zeit als Hexen oder Hexer verfolgt. Heute sind Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze wieder anerkannt und fester Bestandteil der Medizin und in manchen Fällen sogar eine gesunde Alternative zur Schulmedizin.

Phytotherapie – Heilen auf sanfte Art

Die Kräuterkunde hat sich mittlerweile zu einem eigenständigen, anerkannten Wissenschaftszweig herauskristallisiert, der Phytotherapie. Unter Phytotherapie versteht man die Behandlung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitung (Tee, Pulver oder Tinktur). Besonders in der Frauenheilkunde nutzt man die Phytotherapie als sanfte Alternative zu hormonellen Behandlungen wie beispielsweise beim PMS (prämenstruelles Syndrom) und Wechseljahresbeschwerden. Als sanfte Alternative zur Hormonersatztherapie, die oft mit starken Nebenwirkungen verbunden ist, bieten sich Phytohormone und Isoflavone an, die in Hopfen, Nachtkerze und Soja enthalten sind.