Pfeffer gegen das Verderben

Der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama war nach einer zehnmonatigen Seereise am 20. Mai 1498 an der südwestindischen Küste von Bord gegangen, um Gewürze zu suchen. Die Suche nach dem kostbaren, mit Gold aufgewogenen Pfeffer trieb ihn über die Ozeane. Pfeffer war nicht nur als magenfreundliches Heilmittel bekannt, er half vor allem, leicht verderbliches Fleisch genießbar zu machen. „Über stinkend Fleisch macht man gern ein Pfeffer“, war der eigentlich Sinn des Würzens. Als „pippali“ wird Pfeffer bereits in altindischen Sanskritschriften erwähnt. Die Griechen lernten das Gewürz im 4. Jahrhundert vor Christus durch die Feldzüge Alexanders des Großen in Indien kennen. Durch den asiatisch-arabischen Fernhandel gelang der Pfeffer in den Mittelmeerraum. Die Römer bauten sogar Lagerhäuser, um die Reichen damit jederzeit versorgen zu können.

Pfeffer
Pfeffermühle

Pfeffer gehört wohl zu den am häufigsten verwendeten Gewürzen. Weltweit werden über 140.000 Tonnen Pfeffer produziert. Hauptanbauländer sind Indien, Indonesien, Malaysia und Brasilien. Es gibt roten, grünen, weißen und schwarzen Pfeffer, der sich in seinem Geschmack und seiner Schärfe voneinander unterscheidet.

Heilende Wirkung

Die Würze des Pfeffers regt die Verdauung und den Speichelfluss an. Zudem wirkt er stark entzündungshemmend.