Gewürze - Essen aufpeppen
Salz und Pfeffer - Basis des Geschmacks
Pfeffer und Salz passen zu fast jedem Gericht und gehören daher zur Grundausstattung jeder Küche. Ohne Salz schmecken die meisten Mahlzeiten eher fade. Eine kleine Prise reicht aber schon, denn zu viel Salz überdeckt den Eigengeschmack der Speisen und kann bei empfindlichen Menschen den Blutdruck in die Höhe treiben. Auch wenn Sie nicht empfindlich auf Salz reagieren, sollten Sie höchstens 6 g pro Tag verzehren und in jeden Fall Jodsalz bevorzugen. Diese Menge ist relativ schnell erreicht, selbst wenn Sie sparsam salzen.
Pfeffer verleiht dem Essen die nötige Schärfe. Während der mildere weiße Pfeffer sich prima für alle hellen Soßen eignet, gehört schwarzer Pfeffer in dunkle Soßen und macht sich wunderbar als Topping von gegrilltem Fisch. Wer es gerne richtig scharf mag, greift zu Chili oder Cayennepfeffer. Diese Gewürze regen den Speichelfluss ordentlich an - und damit auch den Appetit auf mehr.
Griff in die Gewürzkiste
Möchten Sie etwas wirklich Raffiniertes zaubern, müssen Sie tiefer in die Gewürzkiste greifen, etwa zu Curry, Muskat, Zimt und süßem Paprikapulver. Curry ist ein Muss für exotische Gerichte - aus der indischen Küche gar nicht wegzudenken. Muskat verleiht einen nussigen Geschmack, der besonders zu Kartoffelgerichten gut passt. Für süße Desserts sollten Sie Zimt oder Vanillepulver - oder besser noch eine Vanilleschote - im Schrank haben. Süßes Paprikapulver verleiht herzhaften Gerichten eine angenehm süßliche Note. Hier finden Sie Vorschläge, welche Gewürze zu welchen Zutaten passen. Viel Spaß beim Kombinieren!
Fleisch
- Das passt traditionell gut: Lorbeer, Majoran, Nelken, Paprika, Piment, Pfeffer, Senf, Zwiebeln
- Raffinierte Varianten: Curry, Estragon, Ingwer, Kapern, Kümmel, Liebstöckel, Meerrettich, Muskat, Rosmarin, Salbei, Thymian, Wachholderbeeren
Geflügel
- Das passt traditionell gut: Koriander, Lorbeer, Majoran, Oregano, Koriander, Paprika, Salbei, Sellerie
- Raffinierte Varianten: Basilikum, Curry, Estragon, Ingwer, Kapern, Knoblauch, Liebstöckel, Meerrettich, Minze, Muskat, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Wacholderbeeren
Fisch
- Das passt traditionell gut: Dill, Petersilie, Petersilie, Schnittlauch, Zitrone
- Raffinierte Varianten: Curry, Estragon, Ingwer, Kapern, Meerrettich, Schalotten, Senf, Weißwein
Gemüse und Salat
- Das passt traditionell gut: Petersilie, Pfeffer, Zitrone, Zucker, Zwiebeln
- Raffinierte Varianten: Anis, Basilikum, Bohnenkraut, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Kerbel, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Majoran, Muskat, Wacholderbeeren
Obst und Süßspeisen
- Das passt traditionell gut: Zimt, Zitrone
- Raffinierte Varianten: Anis, Ingwer, Nelke
Wann sollten Sie würzen?
Die meisten Gewürze sollten Sie erst zum Ende der Kochzeit in den Topf geben. Denn durch lange Hitzezufuhr verlieren sie ihr Aroma. Ausnahmen sind Lorbeer, Wacholder, Safran, Meerrettich und die meisten getrockneten Kräuter. Diese Gewürze brauchen ihre Zeit, bis sie ein kräftiges Aroma entwickeln. Sie sollten deshalb von Anfang an mitkochen.