Die 14 größten Ernährungsfehler

Die 14 häufigsten Ernährungsfehler
Die 14 häufigsten Ernährungsfehler
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für Körper und Geist und kann Krankheiten vorbeugen. Doch viele Menschen essen falsch - das sind die größten Ernährungsfehler.

Eine ungesunde Ernährung und Übergewicht gehören weltweit zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen für Krankheit und vorzeitigen Tod. Eine aktuelle Analyse der Global Burden of Disease Study nennt jetzt die 14 schlimmsten Ernährungsfehler. Sie führen unter anderem zu einem hohen Body-Mass-Index (BMI) und steigenden Zahlen von Diabetikern.

Die 14 häufigsten Ernährungsfehler

1. Zu wenig Obst: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Eine Portion entspricht in etwa dem, was in eine Hand passt. Es sollten etwa zwei Portionen Obst pro Tag sein (aufgrund des im Vergleich zum Gemüse höheren Zuckergehalts). Also zwei Hände voll Weintrauben, Äpfel oder Birnen. Erlaubt ist jedes Obst, das schmeckt.

2. Zu wenig Gemüse: Etwa drei Portionen Gemüse wie Salat, Brokkoli, Karotten, Tomaten oder Blumenkohl sollte jeder Mensch täglich konsumieren. Die meisten kommen laut aktuellen Untersuchungen aber nicht auf diese Mengen. Gemüse enthält – wie Obst – viele Vitamine, Ballaststoffe und gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe.

3. Zu wenig Vollkorn: Vollkornprodukte gelten als sehr gesund aufgrund ihres hohen Kohlenhydrat- und Ballaststoffanteils. Sie kurbeln die Verdauung an, machen länger satt als Produkte aus Weißmehl und sorgen für ein gesundes Gewicht.

4. Zu wenig Nüsse und Samen: Walnüsse, Haselnüsse oder Leinsamen gelten ebenfalls als sehr gesund. Sie schützen die Gefäße, sind gut für Herz und Kreislauf, aber auch fürs Gehirn.

5. Zu wenig Milch: Milch enthält viele Eiweiße, Fette, Milchzucker, Spurenelemente wie beispielsweise Kalzium und Vitamine. Milch ist wichtig für die Knochen und die Zellen.

6. Zu viel rotes Fleisch: Zum roten Fleisch zählt Rind, Schwein oder Lamm. Weißes Fleisch ist Geflügel wie Pute, Hähnchen, Gans oder Ente. Ein zu hoher Konsum an rotem Fleisch wird zum Beispiel mit der Entstehung bestimmter Krebsarten wie Magenkrebs oder Darmkrebs in Verbindung gebracht.

7. Zu viele Wurstwaren: Leberwurst, Bratwurst oder geräucherter Schinken – Wurst ist beliebt unter den Deutschen. Doch in vielen Wurstwaren sind versteckte Fette enthalten, die Sie nicht auf den ersten Blick sehen. Wurst enthält zudem nur gesättigte Fettsäuren, die weniger gesund sind als ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln. Wurst sollten Sie deshalb in Maßen genießen.

8. Zu viele zuckerhaltige Getränke: Gesunde Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtsaftschorlen. Softdrinks wie Cola, Limonade oder Eistee sowie Energydrinks sollten Sie eher maßvoll konsumieren.

9. Zu wenig Ballaststoffe: Viele Ballaststoffe stecken in Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten. Greifen Sie also häufiger zu Müsli, Vollkornreis oder –nudeln, Spinat, Brokkoli oder Bananen.

10. Nicht ausreichende Kalziumversorgung: Gute Kalziumlieferanten sind Kuhmilch, Joghurt, Käse (Gouda, Emmentaler) oder grünes Gemüse wie Blattspinat und Brokkoli. Gut ist auch kalziumreiches Mineralwasser. Manche Lebensmittel sind mit Kalzium angereichert, etwa Frühstückszerealien und Säfte.

11. Zu wenig Omega-3 Fettsäuren: Diese gesunden ungesättigten Fettsäuren stecken zum Beispiel in fettem Seefisch wie Lachs, Sardinen, Thunfisch, Hering oder Makrele. Aber auch Schalentiere oder Nüsse enthalten größere Mengen der ungesättigten Fettsäuren. Der Konsum von Omega-3-Fettsäuren soll Herz und Kreislauf schützen.

12. Zu wenige mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren stecken in fetten Seefischen wie Lachs, Makrele, Hering oder Forelle. Außerdem in Walnüssen, Raps sowie den jeweiligen Ölen. Omega-6-Fettsäuren sind in Sonnenblumensamen, Weizenkeimen, Sesam, Walnuss, Sojabohne, Mais und ihren Ölen enthalten.

13. Zu viele Transfette: Transfette sind in Backwaren wie Kekse, Waffeln, Croissants, Donuts oder Popcorn enthalten. Sie stecken außerdem in Fastfood und Frittiertem. Transfette bilden sich bei der Härtung oder dem starken Erhitzen von Pflanzenölen. Sie stehen im Verdacht, krank zu machen. Die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA beschloss im Juni 2015, dass binnen drei Jahren alle künstlich teilgehärteten Fette aus Nahrungsmitteln verschwinden müssen.

14 Zu viel Salz: Salz ist ein regelrechter Blutdrucktreiber – er gilt als ein wichtiger Risikofaktor von Bluthochdruck und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Problem ist, dass viele Lebensmittel – vor allem Fertiggerichte wie Tütensuppen, Gerichte aus der Dose oder Knabbereien wie Chips – zu viel Salz enthalten. Erwachsene sollten nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen.