Hülsenfrüchte: gut verpackte Magenfüller

Hülsenfrüchte sind hierzulande ein wenig aus der Mode gekommen. Zu Omas Zeiten war das noch anders. Die Kreter haben sich ihre Gewohnheiten bewahrt und essen doppelt so viele Hülsenfrüchte wie der Durchschnitt der Bevölkerung in den westlichen Industrienationen. Erbsen, Kichererbsen, Bohnen oder Linsen stehen fast täglich auf dem Speiseplan. Sie werden als Beilage zu Brot oder Gemüse serviert. Püriert sind die Dickhäuter ein guter Grundstock für Saucen und Suppen. Als Brei zerdrückt eignen sie sich hervorragend als pikante Pasten und Brotaufstriche. Kalt schmecken sie gut im Salat. Auch in Form von Eintöpfen sind sie sehr beliebt. Die Inselbewohner wissen warum. Hülsenfrüchte liefern sehr viel hochwertiges Eiweiß. Deshalb werden sie in der Dritten Welt oft als Fleischersatz verzehrt. Kombiniert man Hülsenfrüchte mit anderen Eiweißträgern, zum Beispiel Reis, Weizen oder Mais, dann lässt sich der Wert des Eiweißes noch erhöhen. Äußerst eiweißreiche pflanzliche Gerichte sind zum Beispiel Linsensuppe mit Brot oder Bohnensalat mit Mais.