Tipps für genussvolles Essen

Sie haben nun viel über Essen und Genießen erfahren. Wie Sie dieses Wissen gezielt im Alltag für Ihre Diät nutzen, fassen die folgenden Tipps zusammen. Sicher werden Sie nicht an jedem Tag jeden Tipp befolgen können. Doch das ist auch nicht wichtig. Setzen Sie möglichst viel von Ihrem neuen Wissen um. Probieren Sie für sich aus, bei welcher Vorgehensweise Sie sich wohl fühlen, und behalten Sie diese bei.

  • Schaffen Sie sich eine angenehme Atmosphäre beim Essen. Ein schön gedeckter Tisch, appetitlich angerichtete Speisen und entspannende Musik fördern den Genuss. 
  • Das Auge isst mit. Ein einladend arrangierter Obstkorb mit rotbackigen Äpfeln, prallen Birnen, grünen und blauen Trauben und intensiv gelben Bananen verlockt zum zugreifen. Das Obst ist eine gute Zwischenmahlzeit, wann immer Sie bei Ihrer Diät der Hunger überkommt.
  • Essen Sie so oft wie möglich in angenehmer Gesellschaft, vor allem am Wochenende oder in der Freizeit. Gemeinsames Genießen ist eines der Erfolgsrezepte der mediterranen Kost.
  • Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Essen. Schalten Sie den Fernseher aus und legen Sie Buch, Zeitschrift oder Tageszeitung beiseite.
  • Kauen Sie langsam. Konzentrieren Sie sich auf die Mahlzeit, ihren Geruch, Geschmack und darauf, wie sie sich im Mund anfühlt.
  • Fühlen Sie bewusst, wie Ihr Körper auf die Speisen reagiert. Genießen Sie das langsam aufkommende Sättigungsgefühl und Ihr sich steigerndes Wohlbefinden. Hören Sie auf zu essen, wenn Sie satt sind, auch wenn noch etwas übrig ist. Vor allem im Restaurant und in Kantinen gilt, dass die Portionen meist zu reichlich sind. Doch sicher können Sie den Wirt verstehen, der lieber ein bisschen zu viel auf den Teller füllt als zu riskieren, dass ein Gast hungrig geht. Die servierte Portion ist aber kein Maß für Ihren Hunger! Entscheiden Sie selbst, wann Sie satt sind.
  • Gönnen Sie sich ruhig ein kleines Dessert. Aber erst nach dem Essen. Eine Untersuchung zeigte, dass Schokolade, die nach einer Mahlzeit verzehrt wurde, nicht zu generell erhöhtem Schokoladenverzehr führt. Wird Schokolade jedoch hungrig verzehrt, steigert dies die Vorliebe für Schokolade. Es spricht also nichts gegen ein Dessert als krönenden Abschluss einer Mahlzeit. Zum Stillen von Hunger sind die süßen Leckereien aber nicht geeignet. Das steigert nur das Verlangen nach Süßem.

Zugegeben, wer so genießt, braucht Zeit zum Essen. Er gewinnt aber auch viel: Das Streben nach Genuss und die Neugier auf immer neue Sinneserlebnisse sorgen von selbst dafür, dass die Ernährung nicht einseitig wird. Das Essen wird zu einem herrlichen Erlebnis und erzeugt ein ganzheitliches Wohlbefi nden. Und wer auf seine Sinne hört, spürt von selbst, wenn es genug ist. Denn genießen hat nichts mit Völlerei zu tun.