Äpfel

Malus, Malus domestica

Das steckt im Apfel

Ein Apfel hat nur wenige Kalorien, enthält dafür aber umso mehr Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Vor allem steckt jede Menge Vitamin C und Kalium in Äpfeln. Während Vitamin C die Zellen schützt und die Widerstandskraft des Körpers erhöht, ist Kalium wichtig für den Wasserhaushalt sowie den Muskel- und Nervenstoffwechsel. Sekundäre Pflanzenstoffe beugen wahrscheinlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, stärken das Immunsystem und senken vermutlich das Krebsrisiko.

Nährwerte eines mittelgroßen Apfels (zirka 150 Gramm Rohgewicht)

Energie: 81 Kilokalorien/260 Kilojoule
Eiweiß: 0,5 Gramm
Fett: 0,9 Gramm

Kohlenhydrate: 17 Gramm
Ballaststoffe: 3,0 Gramm (10 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)
Vitamin C: 18 Milligramm (18 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)
Kalium: 183 Milligramm (9 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)

Quelle: Die große GU Nährwerttabelle, 2006/07, Die empfohlenen Mengen der Tageszufuhr entsprechen den D-A-C-H-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (2000) für einen Erwachsenen.

Ein Großteil der gesunden Inhaltsstoffe des Apfels sitzen direkt in oder unter der Schale. Deshalb sollte man Äpfel gut waschen und anschließend mit der Schale essen.

Äpfel auf dem deutschen Markt

Obwohl es wesentlich mehr Apfelsorten gibt, haben nur zirka 20 eine größere Bedeutung im Handel. Die Lieblingsäpfel der Deutschen sind Jonagold, Elstar, Golden Delicious, Gala, Granny Smith, Braeburn, Cox Orange und Gloster. Manche Sorten werden direkt nach der Ernte zum Verkauf angeboten. Andere müssen erst einige Zeit lagern, um ein optimales Aroma zu entfalten. Die Hochsaison für deutsche Äpfel ist zwischen Oktober und März. Etwa die Hälfte der in Deutschland verzehrten Äpfel wächst auch hierzulande. Der Rest wird meist aus Italien, Frankreich, den Niederlanden sowie der südlichen Erdhalbkugel importiert.

So bleiben Äpfel lange frisch

Richtig gelagert bleiben viele Äpfel monatelang frisch. Am besten bewahren Sie Äpfel an einem kühlen Ort wie dem dunklen Keller, der frostsicheren Garage oder dem kühlen Dachboden auf. Die Früchte sollten auf Regalbrettern oder in Obstkisten liegen und sich dabei nicht berühren. Eine Folie über dem Regal hält die Feuchtigkeit und verbessert die Lagerbedingungen. Apfelsorten, die sich gut lagern lassen, sind Berlepsch, Boskoop, Braeburn, Cox Orange, Elstar, Gala und Golden Delicious. Weniger zur Lagerung geeignet sind hingegen Alkmene, Gravensteiner, James Grieve und Klarapfel.

Alternativ kann man Äpfel in verschließbaren Folienbeuteln in einem kühlen, dunklen Raum lagern. Der Beutel verhindert, dass die Äpfel austrocknen, verlangsamt den Alterungsprozesse und macht die Äpfel so länger haltbar. Die Beutel sollten mit Nadelstichen perforiert sein, damit eine Belüftung des Beutelinneren gewährleistet ist.

Übrigens: Reifende Äpfel sondern das Reifungsgas Ethylen ab. Dieses Gas lässt anderes Obst und Gemüse schneller schlecht werden. Deshalb sollten Äpfel immer separat gelagert werden.

Die Verwendung von Äpfeln in der Küche

Aus Äpfeln kann man nicht nur süße Leckereien zubereiten, sie eignen sich auch als Zutat für herzhafte Gerichte. Unter anderem kommt der Apfel in verschiedenen Salaten wie Obst-, oder Heringssalaten zum Einsatz. Klassische Rezepte mit Äpfeln sind natürlich auch der Apfelstrudel und der Apfelkuchen. Mit seinem knackigen Fruchtfleisch, dem intensiv-süßlichen Geschmack und seiner Saftigkeit bietet der Apfel viele Zubereitungsmöglichkeiten. Der beliebteste Koch- und Backapfel ist dabei der Boskop. Apfelsorten, die sich zum Backen eignen, können auch zu Mus, Saft, oder Gelee verarbeitet werden. Gedünstete Äpfel schmecken gut zu Wildgerichten. Die geschälten und entkernten Apfelspalten sollten zirka zehn bis zwölf Minuten dünsten. Um zu verhindern, dass rohe Äpfel bei der Zubereitung braun werden, beträufelt man sie einfach mit ein paar Spritzerm Zitronensaft.

Was den Apfel auszeichnet

Die Schale des Apfels enthält den Ballaststoff Pektin, der die Verdauung reguliert. Pektin kann bei Durchfall helfen und sogar den Cholesterinspiegel senken. Ernährungswissenschaftler empfehlen, täglich 30 Gramm Ballaststoffe zu essen. Ein mittelgroßer Apfel liefert bereits zehn Prozent davon.