Masern - Symptome und Therapie

Masern verursachen den typischen Hautausschlag
Masern verursachen den typischen Hautausschlag
Masern werden durch einen Virus verursacht. Masern ist hochansteckend und tritt überwiegend bei Kindern auf.

Masern ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Die Masern sind weltweit verbreitet und hoch ansteckend. Viele glauben, eine Maserninfektion sei eine harmlose Kinderkrankheit und schicken ihre Kinder auf sogenannte Masernpartys, damit sich Ihr Kind infiziert. Aber: Bei etwa jedem zehnten Masernkranken treten Komplikationen auf. In Deutschland gibt es eine Impfung gegen Masern - trotzdem gibt es immer wieder Masernausbrüche mit gehäuften Krankheitsfällen von Masern. So können sich auch Personen infizieren, die sich nicht gegen Masern impfen lassen können, zum Beispiel Kinder mit schweren chronischen Erkrankungen (z.B. Krebs) oder immungeschwächte ältere Menschen. Um das erklärte Ziel zu erreichen - nämlich die Masern weltweit auszurotten - müssten vor allem in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen noch mehr Personen geimpft werden.

Wie werden die Masern übertragen?

Masern-Viren werden durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder Sprechen übertragen - und zwar ausschließlich von Mensch zu Mensch. Nahezu jeder Kontakt zwischen einer ungeschützten Person und einem Erkrankten führt zu einer Ansteckung, selbst aus einigen Metern Entfernung. Die Masern sind schon hoch ansteckend, bevor sich der charakteristische Hautausschlag bildet, und bleiben noch bis zum fünften Tag des Ausschlags hoch ansteckend. Solange darf das Kind möglichst keinen Kontakt zu nicht geimpften Menschen haben.

Masern - Symptome

Die Krankheit bricht 10 bis 14 Tage nach der Ansteckung aus (Inkubationszeit). Die ersten Symptome sind Husten, Schnupfen, Halsweh, gerötete Augen und Fieber bis 39 Grad. An der Wangenschleimhaut sind oft weißliche Flecken zu erkennen, am Gaumen bilden sich rote Flecken. Nach drei bis vier Tagen erscheint dann bei hohem Fieber (bis 40 Grad) hinter den Ohren und im Gesicht ein großfleckiger roter Hautausschlag, der zusammenfließt, sich allmählich über den Oberkörper ausbreitet und zuletzt Arme und Beine erfasst. Während des Ausschlags geht das Fieber innerhalb von ein bis drei Tagen zurück.

Masern - Therapie

Eine gezielte Bekämpfung des Masernvirus ist nicht möglich, deshalb beschränkt sich die ärztliche Behandlung auf die Linderung der Beschwerden. Bei hohem Fieber sind paracetamolhaltige Zäpfchen oder Saft hilfreich. Solange das Fieber anhält, ist Bettruhe angesagt.

Mögliche Komplikationen bei Masern

In seltenen Fällen kommt es zu gefährlichen Komplikationen wie Lungenentzündung oder Entzündung des Gehirns (Enzephalitis). Wenn das Kind mühsam und schnell atmet, starke Kopfschmerzen hat oder benommen wirkt, sollten Sie daher sofort einen Arzt rufen.