Vegetarier - fleischlos essen

Vegetarier - wie gesund ist ein Leben ohne Fleisch?
Vegetarier - wie gesund ist ein Leben ohne Fleisch?
Vegetarier sind auf dem Vormarsch - bei vielen kommt kein Fleisch mehr auf den Teller. Doch wie gesund ist der Vegetarismus tatsächlich?

Immer mehr Menschen sind Vegetarier und führen ein fleischloses Leben. Der Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) geht im Moment (Januar 2015) von rund 7,8 Millionen Vegetariern (rund 10 Prozent der Bevölkerung) und 900.000 Veganern (1,1 Prozent) in Deutschland aus. Die Gründe, weshalb Menschen Vegetarier oder Veganer werden, sind vielfältig. Ökologische oder gesundheitliche Aspekte, religiöse oder ethische Ansichten können die Beweggründe sein. Es gibt verschiedene Arten von Vegetariern:

  •     Lakto-Ovo-Vegetarier: Kein Fleisch und Fisch, aber Milchprodukte und Eier;
  •     Ovo-Vegetarier: kein Fleisch und Fisch, keine Milch, dafür aber Eier;
  •     Pescetarier essen kein Fleisch, aber Fisch
  •     Lakto-Vegetarier: kein Fleisch, Fisch und keine Eier, aber Milchprodukte;
  •     Veganer: kein Lebensmittel, das von Tieren stammt ( sie meiden auch Honig, Leder und Wolle).

Vegetarier - wie gesund ist das fleischlose Leben?

Viele Mythen ranken sich um den Vegetarismus. Leben Vegetarier wirklich gesünder? Führt eine vegetarische Ernährungsweise automatisch zu einer Gewichtsabnahme? Oder sind Mangelerscheinungen, ein geschwächtes Immunsystem und bleiche Haut vorprogrammiert?
 
Eine vegetarische Lebensweise ist nicht unbedingt ungesund. Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) kam zu dem Schluss, dass Vegetarier und Personen, die nur ab und an ein Stück Fleisch oder Fisch essen, länger leben als die Allgemeinbevölkerung. Allerdings könnte ein Grund dafür sein, dass Vegetarier meist grundsätzlich gesünder leben, also seltener zu Alkohl und Zigaretten greifen.
 
Vegetarier haben aber einige gesundheitlichen Vorteile:
  • Vegetarier leiden seltener unter Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Arterienverkalkung (Arteriosklerose) als die Durchschnittsbevölkerung.
  • Sie erkranken und sterben auch seltener an bösartigen Tumoren, vor allem Brust- und Darmkrebs.
  • Auch bei Osteoporose, Gicht und rheumatischen Erkrankungen kann eine vegetarische Ernährung gut für die Gesundheit sein.

 

Vegetarier - das bedeutet der Fleischverzicht

Fleisch liefert uns vor allem Eiweiß, Eisen und Energie. In Wurstwaren sind aber häufig viel Fett enthalten. Jedoch gibt es keinen Nährstoff im Fleisch, der nicht auch durch eine pflanzliche Quelle gedeckt werden könnte. Getreide und Hülsenfrüchte sind gute Eiweißquellen. Gemüse, vor allem „Grünzeug“ wie Salat, Zucchini oder Erbsen, ist ein toller und abwechslungsreicher Eisenlieferant. Es ist durchaus möglich, seinen gesamten Vitamin- und Nährstoffbedarf mit einer ausgewogenen veganen Ernährungsweise zu decken.

Vegetarier sein - Pizza, Pasta & Co. reichen nicht aus!

Wer aber nur zu Pommes mit Ketchup, eifreien Nudeln mit Tomatensoße, vegetarischer Pizza und Co. greift, ernährt sich weder gesund noch kann er auf eine positive Entwicklung auf der Waage hoffen. Das Gleiche gilt aber auch für den Fleischkonsum: Wer nur Salamibrot, Gyros und fetten Braten in sich reinstopft, wird im nächsten Sommer wahrscheinlich nicht der Knackigste am Strand sein und auch nicht mit den besten Blutwerten glänzen können.