Fit für die Skipiste

Skifahren - nur fit auf die Skipiste
Skifahren - nur fit auf die Skipiste
Skifahrer sollten keinen Kaltstart auf der Piste hinlegen. Bevor sie auf die Bretter steigen, heißt es: Fitness und Beweglichkeit trainieren!

Verdrehte Knie, Knochenbrüche oder gerissene Bänder – wer sich untrainiert und mit schlechter Ausrüstung auf die Skipiste schwingt, muss mit Sportverletzungen rechnen. Sportmediziner raten deshalb, sich rechtzeitig für die Skipiste fit zu machen, um sich vor Unfällen zu schützen.

Fitnesstraining für Ausdauer und Beweglichkeit

Viele unterschätzen, welche Belastungen beim Skifahren oder Snowboarden auf die Muskeln und Gelenke einwirken. Wer sich untrainiert direkt vom Bürostuhl auf die Skipiste schwingt, erlebt schnell, wo seine körperlichen Grenzen liegen, und riskiert Unfälle und Sportverletzungen.

Am besten betreiben Skifahrer das gesamte Jahr über Ausdauersport, zum Beispiel Radfahren, Joggen, Schwimmen oder Nordic Walking. Diese Sportarten erhöhen die Ausdauer und trainieren das Herz und den Kreislauf. Aber auch ein Krafttraining im Fitnessstudio kräftigt die Muskeln. Skifahrer und Snowboarder brauchen zum Beispiel starke Muskeln an den Beinen. Zudem sollen Skifahrer die Koordination, Beweglichkeit und das Gleichgewicht schulen. Geeignet sind Dehnungsübungen, Gymnastik und ein Beweglichkeitstraining. Skigymnastik ist am besten geeignet, und die beim Skifahren beanspruchten Muskeln im Oberschenkel, Gesäß und Rücken zu stärken.

Vor dem Skifahren - Fitnessübungen für den Alltag

Skifahrer können sich auch im Alltag fit für die Skipiste machen.

  • Die Koordination und das Gleichgewicht lassen sich etwa schulen, wenn man sich öfters einmal auf ein Bein stellt – zum Beispiel beim Zähneputzen.
  • Auch das Stehen auf einer Rolle, zum Beispiel einer Isomatte, schult die Balance.
  • Die Ausdauer lässt sich durch Bewegung im Alltag verbessern: Nehmen Sie die Treppen statt den Aufzug, laufen Sie zu Ihrer Arbeitsstelle oder zum Supermarkt statt ins Auto zu steigen.
  • Machen Sie öfters einmal einen strammen Spaziergang, radeln Sie oder joggen Sie langsam. Das verbessert die Fitness des Herz-Kreislauf-Systems (kardiovaskuläre Fitness). Wichtig ist, dass Sie nicht gleich zu intensiv trainieren. Beginnen Sie also nicht gleich mit einem Jogginglauf, sondern gehen Sie schnell spazieren und steigern Sie die Intensität schrittweise.

Skiausrüstung fit machen

Überprüfen Sie Ihre Skiausrüstung und machen Sie diese fit für den Skiurlaub. Lassen Sie Ihre Bindung überprüfen und eventuell neu einstellen. Wichtig ist das vor allem für Skiläufer, die im vergangenen Jahr viel an Gewicht zugelegt oder abgenommen haben. Die Bindung öffnet sich dann schlecht, was wiederum das Verletzungsrisiko erhöht. Überprüfen Sie auch, ob Ihnen die Skibekleidung aus dem alten Jahr noch gut passt und Ihr Helm keine Beschädigungen hat.

Imprägnieren Sie Ihre Kleidung, die Sie beim Skifahren tragen. Sie sollte Schutz vor Schnee und Feuchtigkeit bieten. Wenn Sie die Ausrüstung an Ihrem Urlaubsort ausleihen, lassen Sie alles schon einen Tag vor dem Skivergnügen von einem Profi einstellen.

Für die Skipiste gilt: Wenn Sie erste Anzeichen von Ermüdung feststellen, sollten Sie eine Pause einlegen. Denn Erschöpfung ist ein häufiger Grund für Skiunfälle, weil zudem die Aufmerksamkeit sinkt.