Karies: Die wichtigsten Infos über Löcher in den Zähnen

Biss in eine leckere Erdbeere: Mit Karies ist das ein schmerzhaftes Unterfangen.
Kerngesunde Zähne sind der Wunsch vieler Menschen – der größte Feind der Zahngesundheit ist die Karies.


Ein Lächeln, das ebenmäßige, strahlend weiße und gesunde Zähne offenbart – wer wünscht sich das nicht? Die Realität sieht leider oft anders aus. Denn die Zähne vieler Menschen in Deutschland und in anderen Industrienationen sind von Karies befallen. Das Zähneputzen vergessen oder Süßigkeiten in rauen Mengen – was sind die Ursachen für Karies? Und wie läuft die Kariesbehandlung beim Zahnarzt ab?

Wie häufig ist Karies in Deutschland?

Durch Karies können Löcher in der harten Substanz des Zahns entstehen.
Loch im Zahn: Manchmal ist Karies an einer verfärbten Stelle zu erkennen.

Die Mundhygiene in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr verbessert. Aufgrund einer guten Vorbeugung Zuhause und regelmäßiger Kontrollen beim Zahnarzt hat auch das Vorkommen von Karies abgenommen. Dennoch ist Karies die häufigste Zahnerkrankung hierzulande. 

Bei 12-Jährigen steht es gut um die Zahngesundheit: Circa 8 von 10 der Kinder in diesem Alter haben keine Karies. Erwachsene sind dagegen stärker von Zahnproblemen betroffen. Im Durchschnitt hat die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen etwa elf Zähne, die von Karies befallen, mit einer Füllung versehen oder überkront sind – oder komplett fehlen.[1]

Säureangriff auf die Zähne: So entstehen Löcher

Schäden in der harten Substanz der Zähne werden als Karies bezeichnet. Der Begriff kommt vom lateinischen Wort „caries“ und bedeutet „Morschheit“ oder „Fäulnis“. An der Entstehung der „Zahnfäule“ sind Bakterien im Mund beteiligt. Sie bilden zusammen mit Essensresten und Bestandteilen des Speichels eine klebrige Substanz, die fest auf den Zähnen haftet – die Plaque. Die Bakterien in diesem Zahnbelag stellen Säure her, die sich mit der Zeit immer tiefer in den Zahn frisst: Karies entsteht. 

Achtung, Karies: Woran Sie Löcher im Zahn erkennen

  • Die Zähne reagieren empfindlich auf Heißes und/oder Kaltes.
  • Die Säure der Bakterien entkalkt den Zahnschmelz, das bedeutet, sie entzieht ihm Mineralien. Daher ist die Schmelzkaries, die Vorstufe der echten Karies, manchmal an weißen Flecken auf den Zähnen erkennbar. 
  • Bei einer Karies kann eine bräunliche Verfärbung durch Einlagerung von Farbpigmenten aus der Nahrung auftreten. Im weiteren Verlauf werden die Stellen in der Regel immer dunkler.
  • Zahnschmerzen entstehen bei Karies überwiegend in einem späten Stadium, vor allem dann, wenn ein Nerv in Mitleidenschaft gezogen ist.

 

Zwei Stufen der Karies

Zunächst greift die von den Bakterien gebildete Säure den sogenannten Zahnschmelz an. Diese schützende Schicht besteht aus Kalzium und Phosphat und stellt das härteste Gewebe des menschlichen Körpers dar – sie ist sogar widerstandsfähiger als Knochen.

  1. Der Zahnschmelz kann dem Säureangriff durch die Bakterien jedoch nicht dauerhaft standhalten: Umso länger Zahnbelag auf den Zähnen haftet, desto mehr Säure entsteht. Nach und nach lösen die Bakterien dadurch den Zahnschmelz auf, er wird poröser und sie dringen weiter ins Zahninnere vor. Zahnärzte bezeichnen diese Stufe der Karies als Schmelzkaries. In diesem Stadium entstehen Schäden noch relativ langsam. 
  2. Unter dem harten Schmelz liegt das weichere Zahnbein, das Dentin. Wird die Karies im Anfangsstadium nicht behandelt, dringt sie in das Dentin vor. Die Dentinkaries schreitet rascher fort als die Schmelzkaries und kann Zahnschmerzen verursachen.

Das Zahninnere bildet das Zahnmark (Pulpa), welches mit Nerven durchzogen und schmerzempfindlich ist. Infiziert die Karies auch die Pulpa und die Wurzelkanäle des Zahnes, spricht der Arzt von einer Wurzelentzündung, die starke Schmerzen verursachen kann.

Die Ursachen für Karies

Bunte Bonbons bestehen aus purem Zucker, der Nahrung von Karies-Bakterien.
Zuckerhaltige Naschereien bieten Nahrung für die Bakterien, die Karies verursachen.

Die Hauptursache für Karies sind Bakterien. Um Energie für ihren Stoffwechsel zu erhalten, benötigen diese Mikroorganismen Energie, die sie aus der Nahrung gewinnen. Begehrtes „Futter“ der Zahnfeinde ist schnell verwertbarer Zucker, der unter anderem in

  • Süßigkeiten (Bonbons, Schokolade, Gummibärchen),
  • stärkehaltigen Speisen (beispielsweise Weißbrot) und
  • süßen Getränken (Fruchtsäften, Limonaden, Cola) vorkommt.

Den enthaltenen Zucker zersetzen die Bakterien zu Säure, welche Löcher im Zahn verursachen kann.

Je häufiger zuckerhaltige Lebensmittel verzehrt werden, desto höher ist das Risiko für Karies. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für ZahnerhaItung generell, selten Nahrungsmittel und Getränke mit Zucker zu sich zu nehmen. Über den Tag sollten Sie außerdem auf höchstens vier süße Zwischenmahlzeiten kommen.[2]

Bakterien und Zucker sind zwei maßgebliche Ursachen für Karies. Doch die Entstehung von Defekten am Zahn ist noch etwas komplexer.

Karies: Gestörtes Gleichgewicht im Mund

Werden hin und wieder Süßigkeiten gegessen, muss das nicht zwangsläufig Karies zur Folge haben. Denn der Körper hat Möglichkeiten, sich gegen die Angriffe der Bakterien zu wehren. Gefährlich wird es dann, wenn die Zähne dauerhaft der Säure ausgesetzt sind und sich nicht regenerieren können. Ist das Gleichgewicht aus Schädigung und Reparaturvorgängen gestört, können Löcher im Zahn entstehen. 

Für die „Reparaturarbeiten“ an den Zähnen ist vor allem der Speichel wichtig. Der Körper reichert die Flüssigkeit mit Mineralstoffen an, welche den Zahnschmelz härten. Wer also von Natur aus mehr Speichel produziert, kann mehr Säure neutralisieren als jemand mit wenig Speichelfluss. Und auch die genaue Zusammensetzung entscheidet darüber, ob Karies gut oder eher schlecht bekämpft werden kann.

Was hat sonst Einfluss auf die Kariesentstehung?

Es gibt noch andere Faktoren, die beeinflussen, ob Karies entsteht oder nicht. Dazu gehören:

  • die genetische Veranlagung für Karies
  • die Zahnstellung (eng zusammenstehende Zähne begünstigen Löcher im Zahn)

Einen wichtigen Grundstein für die Zahngesundheit können Sie selbst legen: die Mundhygiene. Durch regelmäßiges Zähneputzen entfernen Sie Plaque von den Beißwerkzeugen und nehmen damit den Karies-Bakterien ihren Nährboden. 

Kariesbehandlung beim Zahnarzt: So kann der Arzt Karies entfernen

Eine lächelnde Frau hat keine Angst vor der Kariesbehandlung beim Zahnarzt.
Ein strahlendes Lächeln und gesunde Zähne: Manchmal ist dafür eine Kariesbehandlung beim Zahnarzt nötig.

Gegen eine beginnende Karies muss nicht unbedingt mit dem Bohrer vorgegangen werden. Der Zahnarzt kann kleine Defekte auch mit Lasertechnik oder chemischen Verfahren beheben. Doch wie kann der Zahnarzt genau Karies entfernen?

Die Standardbehandlung gegen Karies haben viele Menschen schon einmal hinter sich gebracht: Zunächst entfernt der Zahnarzt erkrankte Zahnsubstanz mit dem Bohrer und passt eine Zahnfüllung in die entstandene Lücke ein. Das Material für die Zahnfüllung besteht entweder aus

  • Kunststoff (Komposit),
  • Amalgam,
  • Keramik oder
  • Edelmetall, zum Beispiel Gold.

Hat die Karies den Zahn sehr stark beschädigt, ist meist eine Teilkrone oder eine Krone nötig. Dabei handelt es sich um einen Zahnersatz, der auf dem verbleibenden echten Zahn angebracht wird. Neben den herkömmlichen Methoden, Karies zu entfernen, gibt es verschiedene neuartige Verfahren der Kariesbehandlung. Dazu zählt die sogenannte Kariesinfiltration im Anfangsstadium der Karies. Bei dieser Methode wird der Zahn mit Kunststoff gehärtet.

Die Therapie von Karies ist dabei nicht zwangsläufig nur in Deutschland möglich: Zahnbehandlungen im Ausland haben im Gegensatz zum Therapieangebot hierzulande oft den Vorteil, bei einem guten Leistungsumfang deutlich günstiger zu sein.

Regelmäßige Zahnarztbesuche erhalten die Zahngesundheit

Auch wenn Sie keine akuten Probleme mit den Zähnen haben, muss das nicht heißen, dass die Beißwerkzeuge rundum gesund sind. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Zahngesundheit regelmäßig kontrollieren lassen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für zwei Kontrolluntersuchungen im Jahr. 

 

Zahnfüllung: Welche Kariesbehandlung zahlt die Krankenkasse?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt zahnfarbene Füllungen aus Komposit im sichtbaren Bereich: Das sind die Frontzähne, das heißt Schneide- und Eckzähne des Ober- und Unterkiefers. Zur Kariesbehandlung der Seitenzähne sieht die Kasse die günstigeren Zahnfüllungen aus Amalgam vor. Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei einer nachgewiesenen Allergie gegen Amalgam, wird eine Füllung aus Komposit an allen Zähnen bezahlt.

Der Patient hat dennoch die Möglichkeit, die Füllungssubstanz selbst auszusuchen. Dazu schließt er eine Mehrkostenvereinbarung mit dem Zahnarzt ab. Die Kasse übernimmt daraufhin die Kosten, die bei einer Amalgamfüllung entstanden wären, und der Zahnarzt stellt dem Patienten eine Rechnung über den Mehraufwand.

Wertvolles Gut Zahngesundheit: Beugen Sie Karies vor!

Eine Frau zeigt ihre gesunden Zähne, die dank der Zahnbürste kariesfrei sind.
Um Karies vorzubeugen, ist die Zahnbürste das wichtigste Mittel.

Die regelmäßige Pflege der Zähne ist Pflicht für Groß und Klein. Mindestens zweimal täglich sollten Sie die Zähne für drei Minuten mit Zahncreme putzen. Wie richtiges Putzen funktioniert, erklärt man Ihnen in der Zahnarztpraxis. Zum Putzen empfehlen Zahnärzte Zahncremes mit Fluorid. Dieser Inhaltsstoff härtet den Zahnschmelz und beugt Karies vor. Außerdem ist die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste wichtig.

In Zahnarztpraxen werden außerdem professionelle Reinigungen der Zähne angeboten, die aber meist nicht von der gesetzlichen Kasse bezahlt werden. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung empfiehlt die professionelle Zahnreinigung ein- bis zweimal im Jahr, da bei der Behandlung auch Flächen erreicht werden, die mit der Zahnbürste nur schlecht zu reinigen sind. Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung betragen zwischen 80 und 120 Euro.

Gut zu wissen

Übrigens können Sie auch Speisesalz kaufen, das fluoridiert ist: Es schmeckt wie gewöhnliches Salz und bietet eine simple Möglichkeit, die Zahngesundheit beim Essen zu fördern.

 

Zähneputzen: Elektrisch oder von Hand?

Haben Sie schon eine elektrische Zahnbürste oder putzen sie noch von Hand? Beide Varianten sind in Ordnung, wenn Sie wissen, wie man richtig putzt. Elektrische Zahnbürsten können zwar mehr Beläge und Bakterien entfernen als die gute alte Handzahnbürste, denn sie arbeiten mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute. Das ist aber nicht unbedingt nötig, um Karies effektiv vorzubeugen. Auch eine Handzahnbürste entfernt mit der richtigen Technik Plaque und erreicht ähnlich gute „Putzergebnisse“.

Kleine Geschichte der Zahnpflege

Bis ins 19. Jahrhundert wurden schlechte Zähne nicht als Zeichen von Hygienemangel, sondern als gottgegeben betrachtet.  Der Gedanke, dass die Zahngesundheit vor allem in den Händen des Menschen liegt, setzte sich erst dann durch. Dennoch: Die wahrscheinlich älteste Zahnbürste, die bisher gefunden wurde, stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Karies bei Kindern – was tun gegen Karies und Bakterien?

Ein kleines Mädchen nimmt seine Zahngesundheit ernst und putzt sich vor dem Badspiegel die Zähne.
Auch Kinder sollten früh lernen, wie man Karies durch Zahnpflege vorbeugt.

Bonbons, Schokolade und andere Naschereien in bunter Verpackung locken an jeder Ecke. Kinder, die Süßes lieben, tappen in die Falle. Übermäßiger Verzehr von Süßigkeiten in der Kindheit erhöht das Risiko für Übergewicht und stellt schon früh die Weichen für Diabetes. Und auch Karies ist bei Kindern, die viel naschen, verbreitet: Von den sechs- bis siebenjährigen Kindern hatte etwa die Hälfte schon einmal Karies der Milchzähne.[4]  Sind die Milchzähne an Karies erkrankt, können daran auch die bleibenden Zähne Schaden nehmen.

Manche Babys haben kaum einen Zahn, schon leiden sie an Karies. Der Grund für Zahndefekte im Babyalter sind vor allem zuckerhaltige Tees und Säfte: Der Bundesverband der Kinderzahnärzte empfiehlt daher, Karies bei Kindern frühzeitig vorzubeugen. 

Karies bei Kindern vorbeugen

Achten Sie bei Ihrem Kind auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker. Neben den relativ offensichtlichen Zahnfeinden wie Kuchen und Schokoriegeln, versteckt sich Zucker auch in

  • Fruchtsäften (auch in ungesüßten) und Smoothies,
  • Produkten, die ein „Kinder“ im Produktnamen tragen, wie Kinderjoghurt, und
  • Brei, der Fruchtzucker enthält.

Tipp: Wecken Sie die Lust Ihres Kindes auf herzhafte Snacks, statt es auf später zu vertrösten, wenn es um Süßkram bittet.

Sobald sich erste Zähne zeigen, sollte mit der Zahnpflege und der Kariesprophylaxe begonnen werden. Für Kinder gibt es spezielle Zahnbüsten und -cremes, die mit Blick auf die Milchzähne entwickelt wurden. Integrieren Sie die Pflege der Zähne in die tägliche Routine, damit das Kind das Zähneputzen nicht jeden Tag aufs Neue infrage stellt. Bis das Kind etwa sechs Jahre alt ist, braucht es meist noch Unterstützung beim Putzen. Um auch die Putzmuffel zu überzeugen, gibt es im Handel bunt bedruckte Zahnbürsten und Becher – vielleicht auch mit dem Lieblingstier Ihres Kindes? 

Natürlich ist auch der Kontrolltermin beim Zahnarzt für Kinder ein absolutes Muss. Mindestens zweimal im Jahr sollte das Kind seine Zahngesundheit beim Arzt überprüfen lassen. Auch bei Beschwerden wie Zahnschmerzen oder Empfindlichkeit beim Essen sollte der Zahnarzt die Beißerchen untersuchen. Nur so kann Karies rechtzeitig entdeckt und entfernt werden.

Tipp: Die Angst vor dem Zahnarzt nehmen, bevor sie entsteht

Nehmen Sie Ihr Kind mit, wenn Sie selbst oder das Geschwisterchen zum Zahnarzt müssen. Bei der Gelegenheit kann der Arzt auch beim Baby in den Mund schauen. Das signalisiert Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter: Das ist ganz normal und tut nicht weh. 

Ungesunde Zähne – ungesunder Körper?

Wir brauchen die Zähne Tag für Tag zur Zerkleinerung unserer Nahrung. Aber nicht nur deshalb lohnt es sich, die Zähne zu pflegen. Warum das so ist? Kranke Zähne können sich negativ auf den Rest des Körpers auswirken. 

Rücken- und Gelenkbeschwerden durch schlechte Zähne

Eine Störung der Funktionen von Kiefer und Zähnen kann zu weitreichenden Beschwerden führen, denn der Kauapparat ist eine Verbindungsstelle zwischen Kopf, Wirbelsäule, Gehirn und anderen Organen. Ein schlechtes Gebiss kann aus diesem Grund auch für Rückenschmerzen verantwortlich sein. Weitere mögliche Folgen von Zahn- und Kieferproblemen sind Schmerzen im Nacken, in den Ohren oder im Bereich der Gelenke. 

Das Herz und die Zahngesundheit

Die Deutsche Herzstiftung e. V. betont, dass die Funktionsfähigkeit des Herzens eng mit der Zahngesundheit zusammenhängt. So steige bei Karies oder Zahnfleischentzündungen das Risiko für eine Endokarditis, also eine Entzündung der Herzinnenhaut. Die Erklärung: Muss der Zahnarzt Zähne – etwa aufgrund einer unbehandelten Karies – ziehen, können dabei Bakterien aus dem Mundraum ins Blut gelangen und die Entzündung am Herzen auslösen. Doch auch schon beim Kauen oder Zähneputzen können Bakterien über kleine Verletzungen des Zahnfleisches in den Blutstrom gelangen. Aus diesen Gründen ist eine Kariesprophylaxe auch für das Herz essenziell.

Wechselwirkung zwischen Zähnen und Psyche

Aber Karies und andere Zahnleiden beeinträchtigen nicht nur das körperliche Wohlbefinden. Zahnbeschwerden sind in vielen Fällen schmerzhaft und haben negative Auswirkungen auf die Psyche. Umgekehrt schlagen sich psychische Belastungen wie Stress ebenso im Mundbereich nieder. Bei dauerhafter Anspannung im Beruf oder im Privatleben knirschen einige Menschen – vor allem nachts – mit den Zähnen. Betroffene bemerken häufig Verkrampfungen im Nacken und Gesicht. Sie spannen Kiefermuskeln an und mahlen die Zähne so stark aufeinander, dass die Zahnsubstanz auf Dauer starken Schaden davontragen kann. Zur Behandlung passt der Zahnarzt zum Beispiel eine Kunststoffschiene für nachts an. Daneben sind Maßnahmen zur Entspannung wie Meditation oder Progressive Muskelentspannung hilfreich.