Sex macht fit und gute Laune

Tiefer Schlaf, eine gute Figur und eine bessere Ausstrahlung - wie Sie das bekommen? Versuchen Sie es einmal mit Sex. Von Annette Behr

Sex macht fit und gute Laune
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Die Mehrheit der Deutschen ist von der positiven Wirkung von Sex auf ihre Gesundheit überzeugt. Doch wussten Sie, dass mehr Sex nicht nur einen fitteren Körper zur Folge hat, sondern auch hilfreich für Ihre berufliche Karriere sein kann? Ein paar Argumente, "es" öfter einmal zu tun:

Weil Sex Verspannungen löst
Kurz vor dem Orgasmus sind die Muskeln im Becken bei Mann und Frau stark angespannt. Beim Höhepunkt dann entlädt sich diese Spannung in schnellen Kontraktionen und Zuckungen. Es folgt die absolute Entspannung, ausgehend vom Beckenboden. Die Beckenbodenmuskulatur ist mit der des Bauches und Rückens verbunden - eine Entspannung hat hier auch positive Auswirkungen. Vor allem bei Menschen mit Verspannungen im Rücken - und als Folge oft auch im Nacken- und Schulterbereich - kann ein Orgasmus sehr entspannend und wohltuend wirken.

Weil Sex für erholsamen Schlaf sorgt
Sie wälzen sich abends hin und her und haben Probleme damit, schnell einzuschlafen? Oder Sie wachen morgens auf, fühlen sich wie gerädert? Damit werden Sie nach dem Sex vermutlich keine Probleme haben. Denn das Hormon Prolaktin, das beim Sex ausgeschüttet wird, entspannt uns und macht müde. Prolaktin sorgt so für einen ruhigen Schlaf - und nicht nur das: es  bewirkt außerdem, dass unsere Abwehrkräfte besser funktionieren und lässt uns weniger krank werden.

Weil Sex unsere Ausstrahlung erhöht

Haben wir mehr Sex, beeinflusst dies auch unsere Wirkung auf andere. Denn einhergehend mit dem Hormoncocktail, der uns beim Sex verabreicht wird, steigert dieser unser Wohlbefinden - und letzten Endes auch unseren Sexappeal. Eine verbesserte Ausstrahlung lässt uns nicht nur bei anderen besser ankommen – wir können damit auch im Berufsalltag punkten.

Weil Sex uns in Form bringt
Eine gute Figur dank mehr Sex? Nicht umsonst sprechen manche Menschen von "Matratzensport": denn auch beim Sex treten viele Muskeln in Aktion (siehe unten) und wir verbrauchen auch einiges an Kalorien. Und zwar immerhin fast doppelt so viele, wie wenn wir untätig auf der Couch lümmeln.  Zum Vergleich: Ein 40-jähriger Mann mit 80 kg Körpergewicht verbraucht beim 30-minütigen  Fernsehen etwa 35 kcal, bei einer halben Stunde Sex sind es immerhin rund 500 kcal.

Weil Sex einfach glücklich macht

Beim Sex wird ein ganzer Schwung an Glückshormonen freigesetzt: Dopamin sorgt dafür, dass wir negative Gedanken eher ausblenden und uns auf alles um uns herum konzentrieren, was uns Freude macht. Der Botenstoff Serotonin sendet wichtige Signale an unser Gehirn – ein Serotoninmangel kann unter anderem zu einer Depression führen. Haben wir Sex, steigt der Serotoninspiegel in unserem Körper an, wir fühlen uns glücklich und zufrieden.

Datum: 19.9.2014
 

Quellen:
Jahn, Ruth: "Amors Hormonpfeile", Dossier Hormone, Unimagazin Universität Zürich (3/06)
Hakim, Catherine: "Erotic Capital - The Relative Value of Beauty and Brains"
Durex, BDSI, www.fitrechner.de