Inhalationsgeräte im Winter

Inhalieren kann bei der Genesung im Winter unterstützen

Was Sie über Inhalationsgeräte zur kalten Jahreszeit wissen sollten

Die Schleimhäute der Atemwege schützen den Körper vor Viren, Bakterien und Allergenen. Aber vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn wir vermehrt die Heizung anschalten, sind diese Schleimhäute oft ausgetrocknet, was Viren und Bakterien Tür und Tor öffnet. Um unsere Schleimhäute zu unterstützen, müssen wir ihnen Feuchtigkeit zuführen. Das gelingt zum Beispiel durch das Aufstellen von Luftbefeuchtern, vielen Pflanzen, feuchter Wäsche, Wasserbehältern auf der Heizung, Nasenspülungen mit einer Salzlösung oder auch durch eine Inhalation.

Welches Salz für Nasenspülungen und Inhalation?

Es gibt bereits fertiges Inhalationssalz zu kaufen, das frei von Fremdkörpern und genau in der richtigen Menge abgepackt ist. Befinden sich Fremdstoffe im Salz, können die Schleimhäute gereizt werden. Dennoch können Sie für eine Salzlösung zum Inhalieren auch ganz normales Speisesalz verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass es möglichst unbehandelt ist und keine Zusätze wie Jod, Fluorid oder Folsäure enthält. Ideal sind neben speziellem Inhalationssalz auch Meersalz und Steinsalz.

Wie wirkt die Salzlösung?

Die richtige Salzlösung zum Inhalieren ist frei von Fremdstoffen, wirkt schleimhautschonend, stabilisierend, befeuchtend, desinfizierend, beruhigend und durchblutungsfördernd. Außerdem sorgt die Lösung für eine Verflüssigung des Sekrets in den Atemwegen und hilft dadurch beim Abtransport von Viren und Bakterien. Daher ist eine Salzlösung ideal für Atemwegserkrankungen geeignet. Und das nicht nur, wenn die Erkältung bereits im Gange ist, sondern auch als präventive Maßnahme.

Nasenspülung: Wie geht das?

Wenn Sie sich für eine Nasenspülung entscheiden, geben Sie die Salzlösung in eine spezielle Nasendusche ­– Profis können auch die hohle Hand verwenden. Beugen Sie nun Ihren Kopf über das Waschbecken und bringen die Spüllösung in ein Nasenloch ein. Öffnen Sie hierzu den Mund und atmen gleichmäßig ein und aus. Die Spüllösung fließt nun über das andere Nasenloch in das Waschbecken ab.

Mit ätherischen Ölen inhalieren

Neben Salz eignen sich auch ätherische Öle aus Eukalyptus, Latschenkiefer oder Fichtennadeln zur Behandlung von Atemwegsentzündungen. Wählen Sie Ihre Heilkräuter jedoch am besten nach der spezifischen Wirkung aus. So wirkt Anis bei Bronchitis schleimlösend. Eukalyptus löst bei allen Erkältungskrankheiten zähes Sekret und fördert durch Abhusten und Nase putzen den Schleimabtransport. Außerdem werden Keime abgetötet. Fenchel wirkt schleimlösend bei Husten und Bronchitis. Kamille hat einen entzündungshemmenden und antibakteriellen Effekt bei Schnupfen. Salbei ist vor allem bei Mandel- und Rachenentzündungen empfehlenswert und zerstört Keime. Thymian hilft gegen Bronchitis, Keuch- und Krampfhusten, wirkt desinfizierend und löst zähflüssigen Schleim. Auch Zimt, Teebaumöl und Zitronenmelisse als Beigabe zu einer Inhalationslösung haben positive Effekte auf die Schleimhäute. Beachten Sie jedoch, dass für Kinder oder Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma einige ätherischen Öle, beispielsweise Eukalyptus, nicht geeignet sind. Diese können zu Reizungen führen.

Dampfbad mit Handtuch

Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu inhalieren. Zum einen mit einem Dampfbad und einem Handtuch, das sich über Kopf und Dampfbad befindet. Das Dampfbad kann einfach ein Topf mit heißem Wasser sein. Salzlösungen bringen auf diese Art jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da das Salz hauptsächlich im Wasser verbleibt und kaum nach oben steigt. Wer mit einer Salzlösung inhalieren möchte, sollte daher andere Methoden nutzen, zum Beispiel das elektrische Pari Boy Inhalationsgerät mit Vernebler, der auch bei schweren Atemwegserkrankungen und Mukoviszidose eingesetzt werden kann und Erfolge bringt.

Inhalieren: Aber richtig!

Bei der Inhalation mit ätherischen Ölen und der Dampfbad-Handtuch-Methode sollten Sie auf die richtige Dosierung des Öls achten. Eine zu hohe Dosierung kann zu Schleimhautreizungen führen. Inhalieren Sie täglich zwei bis drei Mal für zehn bis 20 Minuten und atmen Sie dabei tief durch den Mund ein.

Vorteile der Inhalation mit Dampfbad und Handtuch

Die Dampfbad-Handtuch-Methode hilft bei Schnupfen und Entzündungen im Hals-, Mund-, Rachen-, Stirn- und Nasennebenhöhlenbereich. Auch bei Hautunreinheiten kann inhalieren sinnvoll sein. Vor allem bei Eukalyptus- und Pfefferminz-Inhalationen kann es jedoch zu Reizungen der Augen kommen.

Inhalieren mit Inhalationsgerät

Wer mit einem speziellen Inhalationsgerät inhaliert, bekommt eine viel stärkere Wirkung, die auch Lunge und Bronchien betrifft. Außerdem werden die Augen nicht gereizt. Zudem ist inhalieren mit Inhalationsgerät für Kinder viel sinnvoller, da hier kein 80 Grad heißes Dampfbad umkippen kann.

Vorteile von Inhalationsgeräten

Mit einem modernen Inhalationsgerät inhalieren Sie effektiv und schonend. Vor allem Inhalationsgeräte mit Vernebler haben viele positive Eigenschaften und leisten insbesondere bei Salzlösungen gute Dienste. Inhalationsgeräte schonen die Augen und verhindern feuchte Wärme auf dem ganzen Gesicht, die von Kindern häufig als unangenehm empfunden wird. Auch Menschen mit Hautkrankheiten sollten Inhalationsgeräte der Dampfbad-Handtuch-Methode vorziehen.

Inhalationsgeräte: Welche Varianten gibt es?

Die einfachsten Inhalationsgeräte bestehen aus einem Wasserbehälter und einem Aufsatz und werden mit heißem Wasser aufgefüllt. Bei elektrischen Inhalatoren wird das Wasser automatisch erhitzt.

Säubern von Inhalationsgeräten

Nach der Nutzung muss das Inhalationsgerät ausgespült und abgetrocknet werden, da sich ansonsten Bakterien darin festsetzen und vermehren können. Entnehmen Sie der Packungsbeilage, ob Mund- und Nasenmaske für die Spülmaschine geeignet sind.

Auf was Sie achten müssen

Wenn Sie zu schnell oder zu tief einatmen, kann es zu Schwindel kommen. Bei einer zu heißen Flüssigkeit können neben Husten auch Verbrühungen der Atemwege auftreten. Achten Sie daher darauf, dass das Dampfbad eine Temperatur von 80 Grad Celsius nicht übersteigt.