So essen die Deutschen

Gemüse ist gesund und beliebt bei den Deutschen
Gemüse ist gesund und beliebt bei den Deutschen
Was sind die Lieblingsspeisen der Deutschen? Wer kocht gerne und wer nicht? Sind Frauen die größeren Naschkatzen? So isst Deutschland!

Was essen die Deutschen am liebsten? Kochen sie noch selbst oder lassen sie kochen? Ist Salat das neue Schnitzel? Sind Männer die neuen Haushaltsmanager? Das Meinungsforschungsinstitut Forsa führte im Oktober 2015 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine repräsentative Befragung von 1.000 Bundesbürgerinnen und Bürgern ab 14 Jahre durch – das sind die wichtigsten Ergebnisse.

Frauen essen gesünder!

Bei deutlich mehr Frauen (85 Prozent) als bei Männern (66 Prozent) kommen täglich Obst und Gemüse auf den Tisch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt übrigens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Auch bei Softdrinks schlagen die Männer mehr zu als Frauen. 16 Prozent der Männer konsumieren täglich Cola, Limonade, Energydrinks oder Eistee. Der Anteil liegt um zehn Prozentpunkte höher als bei den Frauen – nur sechs Prozent der weiblichen Pendents greifen täglich zu Softdrinks.

Die größten Naschkatzen sind ...

... weder die Frauen noch die Männer. Sie sind in gleichem Maße Naschkatzen! Sogar etwas mehr Männer (22 Prozent) als Frauen (21 Prozent) essen jeden Tag Süßes. Die größten Naschkatzen sind zwischen 30 und 44 Jahre alt. Hoch im Kurs stehen Schokolade, Gummibärchen und Kekse. 42 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen naschen gern vor dem Fernseher oder dem Computer. Frauen sind aber die größeren Frustesser. 32 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer geben an, aufgrund von Frust zu Schokalade und Co zu greifen.

Vegan oder vegetarisch - immer mehr verzichten aufs Fleisch

Mit nur drei Prozent der Befragten liegt die Zahl derer, die nie Fleisch oder Wurst essen, sehr niedrig. Frauen sind mit sechs Prozent bei den Vegetariern viel häufiger vertreten als Männer (1 Prozent). Insgesamt essen mehr Männer (47 Prozent) als Frauen (22 Prozent) täglich Fleisch. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen bereit, mehr Geld für Fleisch auszugeben, das aus artgerechter Haltung stammt.

Die meisten kochen gerne, tun es aber nicht

Deutschland kocht gern. Gut drei Viertel der Befragten (77 Prozent) geben an, dass ihnen Kochen Spaß macht. Diese Begeisterung zieht sich durch alle Altersgruppen und trifft auf Alleinlebende ebenso zu wie auf Familien. Besonders ausgeprägt ist die Kochlust bei jungen Erwachsenen bis 29 Jahre (81 Prozent), Frauen (80 Prozent) und Großstädtern (80 Prozent).

Doch zwischen „gern tun“ und „tatsächlich tun“ klafft eine Lücke: Nur eine Minderheit der Befragten (41 Prozent) kocht täglich. Überdurchschnittlich häufig tun dies Frauen (51 Prozent) und die über 60-Jährigen (50 Prozent). Unter den Nichtköchen sind die Männer klar überrepräsentiert: Jeder fünfte männliche Befragte (20 Prozent) gibt an, normalerweise gar nicht selbst zu kochen – bei den Frauen gilt das gerade mal für vier Prozent. Bei vielen muss es außerdem schnell gehen: 37 Prozent der Männer bereiten sich gerne eine Tiefkühlpizza zu – bei den Frauen sind es 27 Prozent.