Energydrinks - Koffeinkick mit Nebenwirkungen

Frau mit Energydrink
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Die Forscher hatten 90 Topathleten aller möglichen Disziplinen vor dem Training einen Energydrink verabreicht. Eine Kontrollgruppe unter ihnen erhielt ein Placebo. Tatsächlich konnten die Sportler mit dem Energiegetränk ihre Leistungen nach eigenem Bekunden steigern. Damit stieg aber auch ihr Risiko, in der Folge unter Schlafstörungen, Nervosität und Ruhelosigkeit zu leiden.

 

Koffein regt an


Laut der Studie konsumieren mehr als die Hälfte aller Athleten während des Trainings und vor dem Wettkampf Energydrinks. Die Wirkung dieser Getränke, die in Bezug auf ihren Zuckergehalt anderen Softdrinks in nichts nachstehen, beruht allein auf dem zugesetzten Koffein. Koffein, egal ob aus der Kaffeebohne, dem Mate- oder Guaranastrauch, wirkt anregend auf unser zentrales Nervensystem – die Pulsfrequenz und der Blutdruck steigen.

Energydrinks selbst mixen!


Wenn Sie dem Cocktail aus Koffein, Taurin, Inosit und Glucuronolacton von industriell gefertigten Energydrinks nicht trauen: probieren Sie doch einmal einen selbstgemachten Energydrink. Dafür einfach gekühlten grünen oder weißen Tee mit einem Schuss Granatapfelsirup süßen und etwas Molkepulver dazugeben. Wohl bekomm’s!

Quelle: Juan Del Coso et al., The use of energy drinks in sport: perceived ergogenicity and side effects in male and female athletes. British Journal of Nutrition, 2014; 1 DOI: 10.1017/S0007114514002189