Schlaf - wie viel brauchen Sie?

Jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis
Jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis
Nicht jeder Mensch braucht gleich viel Schlaf. Die einen sind schon nach sechs Stunden munter, bei den anderen geht unter acht Stunden nichts.
Das Schlafbedürfnis ist individuell sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt schlafen Menschen sieben bis acht Stunden pro Nacht. Manche Menschen kommen aber auch mit fünf Stunden pro Nacht bestens aus. Mit steigendem Lebensalter nimmt das Schlafbedürfnis insgesamt deutlich ab. Wenn Sie krank sind, brauchen Sie wiederum mehr Schlaf.

Ausreichender Schlaf

Sie schlafen ausreichend, wenn Sie:

  • jede Nacht ungefähr gleich lang schlafen,
  • auch ohne Wecker pünktlich aufwachen,
  • tagsüber nur ab und zu Lust auf ein Nickerchen haben.

Die fünf Phasen des Schlafes

Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Vielmehr machen Sie in jeder Nacht wiederholt eine Folge von fünf verschiedenen Schlafphasen durch. Eine komplette Abfolge der Phasen dauert etwa 100 Minuten. Die Abfolge bleibt stets gleich, allerdings halten die einzelnen Phasen im Laufe einer Nacht unterschiedlich lang an.

  • Phase I: Sie gleiten vom Wachzustand langsam hinüber in den Schlaf. Typisch dafür sind traumähnliche Gedankenbilder und leichte körperliche Zuckungen. Ihr Gehirn ist im Stadium I fast so aktiv wie am Tag.
  • Phase II: Ihr Gehirn schottet Sie zunehmend stärker gegen die Umwelt ab. Es sorgt dafür, dass Sie zum Beispiel störende Geräusche nicht mehr wahrnehmen. Atmung und Puls werden regelmäßiger.
  • Phase III: Ihre Gehirnaktivität verändert sich stark. Die am Tage vorherrschenden Muster Ihrer Hirnströme werden durch deutlich verschiedene Nacht-Muster ersetzt. Ihr Gehirn schaltet quasi um.
  • Phase IV: Diese Phase wird oft als Tiefschlafphase bezeichnet. Das Gehirn schüttet vermehrt Wachstumshormone aus, die Körpertemperatur fällt ab und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Schlafforscher gehen davon aus, dass der Schlaf nun besonders erholsam ist. Sie schlafen besonders fest.
  • Phase V: In der REM-Phase (REM steht für "Rapid Eye Movement", englisch „schnelle Augenbewegungen") verändert sich die Gehirnaktivität nochmals deutlich. Sie ist nun kaum mehr von der am Tage zu unterscheiden. Menschen, die während der REM-Phase geweckt werden, berichten fast immer davon, dass Sie soeben geträumt haben, und können sich an die Trauminhalte gut erinnern. In dieser Schlafphase ist die Muskulatur völlig erschlafft.