Die richtige Distanz wahren
Die vier Distanzzonen
- Die intime Distanz beträgt höchstens einen halben Meter. Man ist sich nah und hat körperlichen Kontakt. Das nicht ausdrücklich gestattete Eindringen in die intime Distanzzone durch Berührung kann Ablehnung bis zur Aggression hervorrufen. Im Berufsleben ist diese Zone mit Vorsicht zu behandeln. Bei einem Erstkontakt mit Kundinnen und Kunden oder Geschäftspartnern ist sie bei uns schlicht tabu.
- Die persönliche Distanz liegt zwischen fünfzig Zentimetern und gut einem Meter. Dieser Abstand erlaubt etwa die bei uns gebräuchlichste Art der Begrüßung, den Handschlag.
- Die nächste Zone, die uns umgibt, umfasst eine Entfernung von einem bis zu rund zwei Metern – die so genannte gesellschaftliche Distanz. Hier begegnen wir uns eher abwartend.
- Mit mindestens mehreren Metern Distanz ist die öffentliche Distanz die weiteste Zone. Im Umgang mit Kollegen, Chefs und Kunden spielt sie die geringste Rolle. In dieser Zone einen persönlichen Kontakt herzustellen, ist kaum möglich.
Brücken bauen
Wenn jemand zur Begrüßung um den Schreibtisch herumgeht und der Besucherin/dem Besucher entgegenkommt, drückt er wortlos aus: „Ich möchte ohne Hindernis und in nicht zu großem Abstand die Kommunikation mit Ihnen aufnehmen." Der andere nimmt dieses Entgegenkommen meist unbewusst wahr. Oft hilft es, eine angenehme Gesprächsatmosphäre vorzubereiten. Wenn Sie beim Eintreten eines Gastes anderweitig beschäftigt sind, unterbrechen Sie die Arbeit und wenden Sie sich ihm sofort zu. Wenn Sie gerade telefonieren und Zeit brauchen, um das Gespräch höflich zu Ende zu bringen, sollten Sie sofort Blickkontakt aufnehmen. Auch kleine Gesten, wie freundliches Hereinwinken oder auf einen Stuhl deuten, überbrücken die Distanz. Das hilft, eine frostige Gesprächsatmosphäre zu vermeiden.