Mehr Zeugungskraft für Männer

Unerfüllter Kinderwunsch bedeutet nicht unbedingt, dass die Frau unfruchtbar ist. Oft liegt die Ursache beim Mann: Die Samenzellen im Sperma können in der Anzahl vermindert oder zu träge sein. Wie bei der Frau spielen die Hormone auch im männlichen Körper eine wichtige Rolle. Sie sorgen für die Produktion erfolgreicher Samenzellen. Die Hormonausschüttung wird über das Großhirn gesteuert. Eine wichtige Erklärung, warum die seelische Befindlichkeit und äußere Reize, auf die Hormone und damit auf die Fruchtbarkeit des Mannes einwirken. Als Störfaktoren für den Hormonhaushalt gelten ebenso wie bei der Frau: Stress, Überanstrengung, Schlafdefizit und ungesunde Ernährung.

Um gesunde Samenzellen zu produzieren, sollten Paare Folgendes beachten:

• Genügend Schlaf: Beginnen Sie einfach früher als sonst Ihren gewohnten abendlichen Ablauf. So kommen Sie beide früher ins Bett.
• Gezielte Entspannung: Es ist hilfreich, Entspannungsmethoden zu erlernen, um Stress abzubauen. Wie das funktioniert vermittelt unser Special „Stress einfach abbauen".
• Zu zweit gesünder essen: Gönnen Sie sich gemeinsam eine vitaminreiche, ausgeglichene Kost und genießen Sie die Mahlzeiten miteinander.
• Genussmittel reduzieren: Schränken Sie das Rauchen und den Alkoholkonsum so weit wie möglich ein. Machen Sie sich außerdem Ihren täglichen Koffeinkonsum bewusst - Kaffee und schwarzer Tee in großen Mengen sind ungesund.
• Kühl halten: Eine Überwärmung der Hoden kann die Fruchtbarkeit mindern. Besonders enganliegende Jeans und tägliche heiße Bäder sollte der Mann meiden.
• Weniger Sex: Etwas Zurückhaltung steigert die Fruchtbarkeit des Mannes. Optimal ist der Abstand von drei bis fünf Tagen zwischen zwei Samenergüssen. In dieser Zeit sind so viele Spermien nachproduziert worden, dass die Samenflüssigkeit eine hohe Dichte hat. Besonders in den Tagen vor dem Eisprung der Frau sollte man auf Sex verzichten. Dadurch erhöht sich in der fruchtbaren Zeit der Frau die Chancen auf eine Befruchtung.
• Fit bleiben: Treiben Sie regelmäßig aber nicht zu extrem Sport.
• Schadstoffbelastung prüfen: Überlegen Sie, ob Sie möglicherweise Kontakt mit schädlichen Schwermetallen haben. Diese können Unfruchtbarkeit verursachen und schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen.
• Medikamentenkonsum: Auch einige Medikamente setzen die Fruchtbarkeit herab. Informieren Sie sich hierüber in der Packungsbeilage, falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen. Sprechen Sie auch Ihren Arzt auf das Thema Kinderwunsch an.

Wenn Sie sich an diese Tipps halten, tun Sie bereits sehr viel für die Qualität der Samenflüssigkeit. Weitere Ratschläge zu einer ausgewogenen Lebensführung finden Sie im Beitrag „Aktiv die Fruchtbarkeit steigern". Das ellviva-Special „Fruchtbarkeit: Schwanger werden" bietet viele weitere Informationen zum Thema Kinderwunsch. Viele weitere laienverständliche Informationen finden Sie außerdem im ellviva-Themenkanal "Gesundheit".