Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

Vielleicht bemerken Sie im Laufe Ihrer Schwangerschaft, dass Ihr Ehering anfängt zu kneifen oder Ihre Füße sich plötzlich schwer tun, in die gewohnten Slipper zu gleiten. Sie irren sich nicht: Ihre Hände und Füße, vielleicht auch die Beine insgesamt, sind angeschwollen.

Wassereinlagerungen - lästig, aber harmlos

Wassereinlagerungen (Ödeme) in der Schwangerschaft können lästig sein, sie sind aber kein Grund zur Sorge, solange die Schwellungen nicht ganz massiv werden. Sie sollten, bedenken, dass Ihr Körper bis zum Ende der Schwangerschaft etwa sieben Liter zusätzliche Flüssigkeit aufnimmt! Die Hälfte davon entfällt auf die Gebärmutter, Fruchtwasser und kindliches Gewebe, der Rest auf Blutkreislauf, Muskeln und nicht zuletzt auch aufs Unterhautgewebe. Bei Hitze und langem Stehen nehmen die Schwellungen durch ins Gewebe austretende Flüssigkeit - besonders in den Beinen - zu.

Wassereinlagerungen - das können Sie tun

• Ruhen Sie sich mehrmals täglich mit hoch gelagerten Beinen aus. Lagern Sie die Füße auch bei sitzenden Tätigkeiten möglichst erhöht.

• Nehmen Sie Ihre Ringe ab, bevor sie kneifen. Ist das bereits gar nicht mehr so einfach, seifen Sie den betreffenden Finger ein und nehmen Sie einen Faden zum Abziehen des Ringes zur Hilfe.

• Reichern Sie Ihren Speiseplan mit ausschwemmenden Gemüsesorten an: Porree, Spargel und Salatgurken gehören dazu.

• Trinken Sie 1-2 Tassen Tee aus Brennnessel- oder Löwenzahnblättern pro Tag.

• Tragen Sie eventuell Stützstrümpfe. Achten Sie jedoch darauf, dass sie nirgends einschneiden.

• Machen Sie regelmäßig Gymnastikübungen, die den Rückfluss des Blutes zum Herzen fördern.