Veneers - Verblendschalen aus Keramik

Veneers kaschieren auch schiefe Zähne
Veneers kaschieren auch schiefe Zähne
Perfekte Zähne haben die wenigsten Menschen. Veneers können gelbe Zähne verdecken und sie wieder weiß strahlen lassen.
Weiße Zähne, die völlig gleichmäßig nebeneinander stehen – dieses Schönheitsideal kommt in der Natur nur selten vor. Viele Menschen haben eine eher gelbliche oder auch graue Zahnfarbe und zumindest teilweise schiefe Zähne. Obwohl das also der Normalfall ist, streben immer mehr Menschen möglichst strahlend weiße und völlig gerade Zähne an. Verblendschalen aus Keramik, im Fachjargon Veneers genannt, sind ein schneller Weg zum perfekten Lächeln.

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, mit den eigenen Zähnen unzufrieden zu sein. Während die eine gerne weißere Zähne hätte, wünscht sich der andere, alle seine Zähne würden gerade in der Reihe stehen. Hier ist ein Zahn kürzer als der andere, dort ist der Abstand zwischen zwei Zähnen auffällig groß. Bei manchen Menschen kommt sogar eins zum anderen - sie haben Zahnfehlstellungen und eine dunkle Zahnfarbe. Wo Zahnspange & Co oder Bleaching keinen Optionen sind, können Veneers die Lösung sein.

Veneers - Verblendschalen aus Keramik

Ein Veneer ist eine Verblendschale aus Keramik, die auf der Vorderseite des Zahns aufgeklebt wird. Das Prinzip ähnelt dem eines künstlichen Fingernagels. Das Ziel von Veneers ist, die Optik des Frontzahnbereichs zu verbessern. Veneers erzeugen entweder eine hellere Zahnfarbe oder kaschieren Zahnfehlstellungen oder sie leisten beides. Der Hauptunterschied zu einer normalen Zahnkrone besteht darin, dass ein Veneer den Zahn nicht komplett ummantelt, sondern nur seine Außenseite bedeckt. Dadurch muss der jeweilige Zahn im Vergleich zu einer Krone für eine Verblendschale nur minimal beschliffen werden. Damit das Veneer auf der Zahnoberfläche hält, wird es mit einem aufwändigen Klebeverfahren mit der natürlichen Zahnsubstanz verbunden. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag "Behandlungsablauf bei Veneers".

Es ist wichtig zu wissen, dass Keramik-Verblendschalen im Normalfall nur im Frontzahnbereich, also von Eckzahn zu Eckzahn eingesetzt werden. Sie sind eine rein ästhetische Maßnahme und haben im Regelfall keinerlei medizinische Funktion.

Möglichkeiten und Grenzen der Methode

Keramik-Veneers sind bei Menschen mit leichten bis mittel schweren Zahnfehlstellungen im Frontzahnbereich eine gute Möglichkeit, diese optisch auszugleichen. Mit Veneers kann der Zahnarzt beispielsweise unterschiedlich große Zahnzwischenräume oder leichte Schiefstände ausgleichen. Bei manchen Menschen sind die Frontzähne auch unterschiedlich lang. Das kann von Natur aus der Fall sein oder infolge eines Unfalls auftreten. Auch in diesem Fall stellen Veneers wieder eine harmonische Zahnreihe her. Schwieriger wird es, wenn zwei oder mehrere Zähne sich gegenseitig überlappen. Hier stößt die Veneer-Methode an ihre Grenzen, weil zu viel gesunde Zahnsubstanz abgeschliffen werden müsste, um die Überlappungen verschwinden zu lassen.

Bei Verfärbungen der Zähne sind Veneers außerdem eine Alternative zum Bleaching. Eine chemische Zahnaufhellung ist aus medizinischen Gründen nicht immer möglich. Keramik-Verblendschalen sind sogar dann machbar, wenn die Zähne bereits Füllungen haben. Allerdings darf die Zahnsubstanz nicht zu stark beschäfigt sein, denn das erfordert funktionalen Zahnersatz wie beispielsweise eine Krone.

Bei Menschen, die an Parodontose leiden kommen Veneers ebenfalls nicht in Frage. Parodontose ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die schlimmstenfalls zum Zahnverlust führt. Eine Versorgung mit Verblendschalen würde also nur kurzfristige Erfolge erzielen und ist deshalb bei Parodontose nicht effektiv.

Insgesamt sind Veneers die ideale Lösung für Menschen mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch, die sowohl mit ihrer Zahnfarbe, als auch mit dem Zahnstand unzufrieden sind. Ihnen bieten Keramik-Verblendschalen die Möglichkeit, sich den Traum vom perfekten Lächeln schnell zu erfüllen. Wie genau Veneers eingesetzt werden und was im Vorfeld beim Zahnarzt geschieht, lesen Sie in „Behandlungsablauf bei Veneers".