Firten Sie mit System

Ein Lächeln ist bei einem Flirt  nie verkehrt.
Einen Flirt sollte man sich nie entgehen lassen!
Jeder kennt es, viele tun es – manche sind wahre Meister darin. Aber wie funktioniert das Flirten eigentlich? Ein Flirt ist ein Spiel, das gekonnte Jonglieren mit Andeutungen.
Hinsehen, ohne den Blick festzuhalten, wieder hinsehen. Blickt er zurück? Oder ist er längst wieder in seine Zeitung vertieft?

Flirten - funktioniert das?

Aufregend und überraschend soll der Flirt sein. Geschürte Unsicherheiten, vage Andeutungen, viel Spaß und eine Portion Mut. Das ist der Stoff, aus dem Flirts gemacht sind. Das Leichte, Spielerische und Spontane prägt einen guten Flirt. Wenig hilfreich ist hingegen alles, was auswendig gelernt oder einstudiert wirkt. So führen auch die traditionellen Sprüche meist nicht weiter. Könner geben dem anderen nie das Gefühl, Opfer einer bewährten Masche zu sein. Sondern sie geben zu verstehen, gerade augenblicklich und nur von dieser Person inspiriert zu sein.

Flirten: Würze des Alltags

Im Rheinland wird jedes Glas Kölsch mit einem kleinen Flirt serviert. Auch beim Italiener gehört er fast selbstverständlich zu jeder Pizza Capricciosa. Doch selbst, wer in der norddeutschen Tiefebene wohnt, muss nicht verzweifeln. Er oder sie sollte nur die Augen offen halten. 
Flirten kann man überall: In der U-Bahn, in einer langweiligen Vorlesung, im Supermarkt beim Zahnarzt oder im Fitnessstudio. Ein kleiner Alltagsflirt lässt sich stets genießen. Selbst eine Rotphase an der Ampel kann schon ausreichen: Ist nicht Ihr Nebenmann von geradezu faszinierendem Charme? Blicken Sie hinüber und wenn er Ihnen gefällt: Lächeln Sie!

Flirt: Vorurteile verderben ihn

Viele Frauen trauen sich nicht, entspannt zu flirten. Dabei warten gerade schüchterne Männer oft darauf, dass sie den ersten Schritt macht. Ein aufmunternder Blick oder eine kleine Geste kann dafür schon genügen. Streichen Sie beispielsweise die Haare zurück oder bitten Sie eben um das Salz.

Flirten - das hemmt

Hemmschuhe auf dem Weg zum Flirt sind jedoch Vorurteile. So beispielsweise:

  1. Gebundene dürfen nicht flirten.
    Warum eigentlich nicht? Solange es beim Flirt bleibt, ist überhaupt nichts geschehen. Ein Flirt hebt die Stimmung. Das wiederum kann später auch dem festen Partner zu Gute kommen.
  2. Männer wollen immer nur das eine.
    Tatsächlich? Viele Frauen wollen auch nur das eine. Und wer direkt aufs Ganze geht, muss manchmal gar nicht daneben liegen.
  3. Männer sind Eroberer und wollen den ersten Schritt gehen.
    Häufig machen Sie den allerdings nur, wenn sie zuvor zu verstehen gab, dass er willkommen ist.
  4. Wer nicht mehr will, sollte nicht flirten.
    Das widerspräche der Grundeigenschaft des Flirts: seiner Unverbindlichkeit. Flirten macht nur dann richtig Spaß, wenn das Ende absolut offen ist.

Flirt - so bleiben Sie in Übung

Gerade, wer auf der Suche nach einem Partner ist, kann nicht häufig genug flirten. Die Übung mit den spielerischen Gesten, den kleinen Andeutungen und dem flotten Smalltalk ist stets der Einstieg. Umso besser, wenn Sie so richtig in Schwung sind. 
Haben Sie keine Angst, falsch verstanden zu werden. Wenn Sie beispielsweise dem Klempner eine Tasse Kaffee anbieten und einige Worte wechseln, wird er sich freuen. Und sollte er Lust haben, über das Ziel hinaus zu gehen, sind Sie wieder am Zug. Sie können das Spiel beenden, wann immer Sie wollen. Sie müssen es aber auch nicht beenden. Selbst wenn der Klempner nicht Mr. Right fürs Leben sein sollte, vielleicht ist er ein begnadeter Liebhaber. Und das ist schließlich auch schon eine ganze Menge.