Wie sicher ist eine Methode?

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der geeigneten Verhütungsmethode ist die Sicherheit. Diese wird in Form des so genannten Pearl-Index angegeben. Generell gilt, je kleiner der Pearl-Index einer Methode ist, desto sicherer ist sie. Der Pearl-Index für ungeschützten Geschlechtsverkehr liegt übrigens bei 80. Der jeweilige Pearl-Index ist in allen ellviva-Specials über Verhütung bei den einzelnen Beschreibungen einer Methode immer mit angegeben.

Für alle, die genau wissen wollen, wie der Index berechnet wird, hier die exakte mathematische Formel:

P = Gesamtzahl der Schwangerschaften x 12 Monate x 100 : Zahl der Anwendungsmonate x Zahl der Frauen

Das bedeutet, wenn beispielsweise 200 Frauen zwölf Monate lang eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden und vier von ihnen schwanger werden, berechnet sich der Pearl-Index folgendermaßen:

P = 4 x 12 x 100 : 12 x 200 = 2

Trotz dieser eindeutigen Definition werden zu den verschiedenen Methoden unterschiedliche Pearl-Indices veröffentlicht. Oft liegt das daran, dass typische Anwendungsfehler nicht in die Rechnung einfließen. Und hier liegt auch gleich ein Problem: Was nützt Ihnen eine Methode, die bei völlig korrekter Anwendung recht sicher ist, die aber erfahrungsgemäß von vielen nicht richtig angewendet wird? Zum Beispiel, weil die Anwendung sehr kompliziert ist oder einen sehr regelmäßigen Lebensrhythmus erfordert? Für die Bewertung der Sicherheit sind also weitere ganz persönliche Faktoren bei der Wahl der Methode zu beachten.