Große Gefühle: Maralenas Art zu lieben

Maralena Achstetter erlebt den zweiten Weltkrieg als jüngstes Kind einer konservativ-katholischen Familie. Die Mutter ist mit der Erziehung der Kinder auf sich allein gestellt und wird erst spät von dem gutmütigen Kindermädchen Pia unterstützt.
Schon als Jugendliche rebelliert Maralena gegen die strenge Mutter und gibt sich ihrer ersten Liebe zu dem gleichaltrigen Gerald hin. Nach den ersten Liebes-Erfahrungen flieht Maralena, immer noch recht jung, in eine Ehe mit dem Arzt Martin. Sie wird Hausfrau und Mutter und beginnt zunehmend, sich in dieser Rolle unwohl zu fühlen.

Liebesgeschichte für zwischendurch

In diesem „Frauenroman" geht es, wie so oft, um die Liebe und Selbstfindung einer sensiblen Frau. Spannender als zunächst erwartet, erzählt Gertrud Zelinsky diese Lebensgeschichte mit erstaunlich wenig Kitsch und Schmalz. Kleine Nebengeschichten, wie etwa die Schwangerschaft von Maralenas Schwester, lockern die Rahmenhandlung immer wieder auf. Das Buch ist als leichte Lektüre für zwischendurch durchaus passabel, vor allem, wenn Familiengeschichten und Liebesromane zum bevorzugten Lesestoff gehören.

Gertrud Zelinsky: Maralenas Art zu lieben, LangenMüller Verlag, 16,99 Euro

Redaktion: Daniela Thiele