Tomaten

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Tomaten im Lauf der Geschichte

Wie viele andere Lebensmittel, die wir heute als traditionell und heimisch betrachten, stammt auch die Tomate ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Von dort brachte Christoph Kolumbus sie am Ende des 15. Jahrhunderts mit nach Europa.

Allerdings gewannen die Tomate erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Bedeutung auf dem europäischen Kontinent. Heute zählen Tomaten zu den weitverbreitetsten Gemüsearten. Sie werden inzwischen weltweit angebaut. Ein Großteil der Tomaten auf dem deutschen Markt wird aus den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Italien, Marokko und den Balkanstaaten importiert. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in Form, Größe und Gewicht der Tomaten. Rundtomaten sind am beliebtesten, dicht gefolgt von größeren Fleischtomaten und kleinen Kirschtomaten.

Das steckt in Tomaten

Zu 94 Prozent bestehen Tomaten aus Wasser. Dadurch sind sie kalorienarm. Allerdings enthalten sie relativ viel Fruchtsäure. Trotzdem ist ihr Geschmack eher süßlich. Zu den Inhaltsstoffen von Tomaten zählen Kalium und der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin. Dieser Stoff stabilisiert die Schutzhüllen unserer Körperzellen und gibt der Tomate gleichzeitig ihre rote oder gelbe Farbe.

Nährwerte einer mittelgroßen Tomate (60 Gramm Rohgewicht)

Energie: 10 Kilokalorien/ 44 Kilojoule
Eiweiß: 0,6 Gramm
Kohlenhydrate: 1,6 Gramm
Vitamin C: 15 Milligramm (15 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)
Vitamin A: 68 µg (8 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)
Kalium: 145 Milligramm (7 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)
Ballaststoffe: 0,6 Gramm (2 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr)

Quelle: Die große GU Nährwerttabelle, 2006/07, Die empfohlenen Mengen der Tageszufuhr entsprechen den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (2000) für einen Erwachsenen.

Darauf sollte man beim Kauf achten

Von Juli bis Oktober werden frische deutsche Tomaten angeboten. Diese erkennt man an der leichten Grünfärbung des Stielendes. Sie sollten noch zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Beim Kauf von Tomaten sollte man immer darauf achten, dass die Früchte fest und nicht beschädigt sind.

So bleiben Tomaten lange frisch

Tomaten sollte man nicht im Kühlschrank aufheben, dabei verlieren sie ihr Aroma. Zimmertemperatur ist ideal für die roten Früchte. Ist eine Tomate schon sehr weich, sollte man sie noch höchstens zwei Tage lagern, am besten aber sofort essen oder verarbeiten. Feste Exemplare kann man hingegen bis zu zwei Wochen aufbewahren. Außerdem sollten Tomaten separat liegen, da sie das Reifegas Äthylen absondern, das anderes Obst und Gemüse schneller verderben lässt. Wer rohe Tomaten einfrieren möchte, sollte vorher die Haut abziehen. So halten sie sich im Tiefkühlfach bis zu einem Jahr. Allerdings kann man aus Tomaten nach dem Auftauen nur noch Suppen oder Soßen machen.

Verwendung von Tomaten in der Küche

Roh finden Tomaten in Salaten und Vorspeisen Verwendung. Gegart dienen sie als Beilage zu Fleisch, als Zutat für Eintöpfe und Aufläufe, als Belag für Pizzen sowie als Basis für Soßen und Suppen. Auch gegrillt, überbacken oder als gefüllte Variante sind Tomaten eine Delikatesse. Besonders süß schmecken Kirschtomaten. Sie eignen sich auch sehr gut zum Garnieren von kalten Platten, Cocktails sowie zum Einlegen in Öl.

Das zeichnet Tomaten aus

Eine Rundtomate hat nur zehn Kalorien, das macht sie zu einem kalorienarmen Snack. Allerdings nicht in der beliebten Kombination mit Mozzarella! Der Käse hat es nämlich in sich: Er enthält jede Menge Fett. Man kann das Gericht leichter machen, indem man den Mozzarella sehr dünn schneidet oder ein Light-Produkt verwendet. Außerdem sollte man nur einen Teelöffel Olivenöl darüber geben. So wird Tomate mit Mozzarella ein leckerer, aber kalorienarmer Genuss!