März bis Mai: Es ist Spinatzeit!

Ab März ist es wieder so weit: Der Frühlings- und Sommerspinat wird geerntet. Grund genug, den Eisenlieferanten wieder in Ihren Speiseplan aufzunehmen. Doch enthält Spinat eigentlich so viel Eisen wie ihm nachgesagt wird?

Die Frage, ob Spinat als der Eisenlieferant schlechthin angesehen werden kann, muss mit einem klaren Nein beantwortet werden:
Salat aus zartem Frühlingsspinat
Salat aus zartem Frühlingsspinat
1890 hatte der Schweizer Physiologe Gustav von Bunge zwar den richtigen Wert mit 350 Milligramm Eisen pro 100 Gramm Spinat berechnet. Jedoch beziehen sich diese Angaben auf getrockneten Spinat und nicht auf frischen. Der frische Spinat kann aufgrund seines hohen Wassergehaltes von 90 Prozent lediglich 3,5 Milligramm Eisen pro 100 Gramm aufweisen. Damit enthalten 100 Gramm Spinat sogar weniger Eisen als 100 Gramm Schokolade (6,7 Milligramm). Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ab sofort den Spinat von Ihrer Speisekarte streichen und stattdessen nur noch zur Schokolade greifen sollten. Denn immerhin ist Spinat reich an vielen wichtigen Vitaminen (A, B und C) und pflanzlichen Eiweißen. Außerdem zeichnet sich Spinat durch seinen hohen Mineral-, Folsäure- und Ballaststoffgehalt aus.

Zubereitung von Spinat

Spinat sollten Sie - wenn möglich - frisch zubereiten, da lagernder Spinat durch den Einfluss von Luft und Licht wertvolle Inhaltsstoffe verliert. Alternativ bleiben auch durch Einfrieren Vitamine & Co. erhalten.

Den frischen Spinat sollten Sie gründlich waschen und von den Stielen befreien. Im Gegensatz zum Herbst- und Winterspinat, der von September bis November geerntet wird und den Sie nur gegart genießen können, kann man Frühlings- und Sommerspinat auch als Salat zubereiten. Oder Sie servieren ihn nach fünf bis zehn Minuten Garen - typisch deutsch - mit Kartoffeln und Ei.