Wie Kaffee gesät und geerntet wird

Zum Einsäen werden nur die besten Kaffeekirschen eines Röstgewächses ausgelesen. Anschließend werden sie von ihrem Fruchtfleisch befreit. Etwa 10 Wochen nach dem Einsäen beginnen die Kaffeesprösslinge zu keimen. Sobald sie eine Höhe von 5 bis 10 Zentimetern erreicht haben, kann man diese einzeln in Töpfe oder Plastiktüten einpflanzen. Anschließend werden die Sprösslinge in Baumschulen sorgsam weitergepflegt. Wenn die jungen Bäumchen nach vier bis fünf Wochen 30 bis 40 Zentimeter hoch sind, werden sie in Kaffeeplantagen verpflanzt. Dort werden die Kaffeebäumchen je nach Sorte in einem Abstand von 1 bis 3 Metern gesetzt.

Zweig mit Kaffee-Kirschen
Zweig mit Kaffee-Kirschen
Es dauert 3 bis 5 Jahre, bis sie ihren optimalen Ernteertrag erbringen können. Das können sie anschließend für 10 bis 20 weitere Jahre. Um die Ernteerträge zu optimieren und die Erntearbeiten zu erleichtern, halten die Kaffeebauern die Bäumchen auf einer Höhe von 1,5 bis 2, Metern. Der Zeitpunkt der Ernte hängt von der geografischen Lage, der Klimazone, der Jahreszeit und der Höhenlage ab. In Afrika liegt die Haupterntezeit zwischen Oktober und Mai, in Asien zwischen November und April, in Südamerika zwischen Mai und September und in Zentralamerika von Oktober bis April.

Die Pflückung der Kaffee-Kirschen

Die Kaffee -Ernte wird Pflückung genannt. Diese erfolgt von Hand, was arbeitsaufwendig ist aber einen hohen Qualitätsstandard gewährleistet. Da nicht alle Kirschen eines Gewächses gleichzeitig reif sind, gibt es die Möglichkeit der selektiven Pflückung, bei der die jeweils reifen Kirschen im Abstand acht von bis 10 Tagen geerntet werden. Es gibt die Alternative der sogenannten Strip-Pflückung. Bei dieser werden alle Kirschen auf einmal vom Baum gepflückt, unabhängig von deren genauem Reifegrad. Bei Arabica-Kaffee erfolgt die Ernte meistens durch die selektive Pflücke während bei den Robustas primär die Strip-Pflückung angewendet wird.