eBay - schwarze Schafe meiden

Vier Sprechblasen mit dem eBay-Slogan als Inhalt: eins, zwei, drei, meins
Online Geld verdienen mit eBay. Chancen und Risiken.
Unter den vielen Menschen, die bei eBay Handel treiben, finden sich immer wieder schwarze Schafe. Lesen Sie, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen können, um nicht auf Betrüger hereinzufallen.

Schwarze Schafe bei eBay versuchen, Verkäufer und Käufer hereinzulegen oder sich einen unlauteren Vorteil zu verschaffen. Empfehlenswert sind solche Verhaltensweisen nicht. Sie können den Ausschluss von eBay oder anderen Handelsplattformen nach sich ziehen und sogar zu juristischen Konsequenzen bis hin zu Freiheitsstrafen führen.

eBay - den Preis in die Höhe treiben

Der Preis von Auktionen wird in der Regel erst in den letzten Minuten vor Schluss schnell steigen, wenn die Ware begehrt ist. Im Bietfieber geht dabei so mancher Kunde über seine ursprünglich festgelegte Preisgrenze. Diesen Auktionseffekt schätzen Anbieter - und das ist auch in Ordnung so.

Nicht in Ordnung ist es hingegen, wenn Händler selbst dafür sorgen, dass der Preis zum Ende der Auktionszeit in die Höhe getrieben wird. Dazu werden vor allem drei Methoden eingesetzt.

  • Händler oder deren Handlanger bieten von verschiedenen Accounts auf die jeweilige Auktion. Sie treiben den Preis in Absprache untereinander hoch. Dabei setzen unseriöse Verkäufer auch so genannte Sniper ein. Das sind Programme, die in allerletzter Sekunde Gebote automatisiert abgeben und Interessenten ohne diese Software überbieten. Sniper sind per Gesetz nicht verboten, eBay aber verbietet die Benutzung - was freilich nicht immer zu kontrollieren ist.
  • Händler oder deren Handlanger geben mit dem eBay-Bietagenten überhöhte Preise vor. Echte Interessenten müssen diese Gebote überbieten, um an die Ware zu kommen.
  • Händler oder Handlanger bieten in der Auktion immer wieder den höchsten Preis, lassen sich dann aber in Absprache mit dem Anbieter von der Auktion ausschließen. Dadurch kommt das zweithöchste Gebot zum Erfolg - oft zu einem bereits überteuerten Preis.
  • Eine andere Variante der Preistreiberei: Verkäufer und Handlanger verabreden einen Auktionsverlauf. Dabei bietet der Handlanger den Höchstpreis und erhält den Zuschlag. Tatsächlich wechselt die Ware aber gar nicht den Besitzer, sondern wird in einer neuen Auktion wieder angeboten. Auf diese Weise lassen sich Verkaufsstatistiken fälschen. Der Verkäufer erweckt den Eindruck, ein gut gehendes Geschäft mit vielen zufriedenen Kunden zu haben. Und lockt damit arglose Kunde in seine Preisfalle.

ebay - Identitätsdiebstahl

Kriminelle versuchen immer wieder, sich die Zugangsdaten von eBay-Mitgliedern zu verschaffen. Der Begriff dazu lautet Phishing (eine Zusammensetzung von Passwort und fishing, englisch für angeln). Eine weit verbreitete Variante des Phishings: Mitglieder werden per E-Mail dazu verleitet, auf einer Website ihren eBay-Namen samt Passwort preiszugeben. Damit sind die Betrüger schon im Besitz Ihrer eBay-Identität und können damit Geschäfte machen. Zum Beispiel Waren bestellen, für die Sie dann zahlen müssen, die Sie aber niemals bekommen.

Deshalb: Hüten Sie Ihr Passwort wie eine Scheckkarte. Geben Sie das Passwort nur auf eBay-Seiten ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Steuern Sie diese Seite zudem nur von www.ebay.de aus an und nicht durch Verlinkungen etwa aus Mails, von denen Sie nicht sicher wissen, dass sie von eBay stammen.

Mit viel krimineller Energie lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen das Passwort auch während des Bietens in einer Auktion stehlen. Schutz gegen diesen Passwort- und Identitätsklau bietet in Grenzen die eBay-Toolbar. Sie finden die Toolbar in der eBay-Hilfe.

Online-Handel: Keine Lieferung der bezahlten Ware

Dies ist die häufigste Art des Betruges bei Internetauktionen. Die Betrüger kassieren das Geld per Vorkasse, liefern dann aber nicht. Schutz: Besser die Ware über PayPal bezahlen oder den eBay-Treuhandservice nutzen. Bei günstigeren Artikeln sollte man statt per Vorkasse per Kreditkarte oder Lastschriftverfahren bezahlen. Diese Zahlungsmöglichkeiten lassen sich nämlich leichter rückgängig machen als Zahlungen per Vorkasse.