Ihr Job im Marketing
Der regelmäßige Blick in passende Fachzeitschriften ist ebenfalls ein Muss bei der Stellensuche. Unter anderem haben hier die Stellenanzeigen von Werbe- und PR-Agenturen ihren bevorzugten Platz. Die größten Angebote finden Sie in der „Absatzwirtschaft“, in der w&v, im „Horizont“ und im „Journalist“. Diese Zeitschriften gibt es an jedem größeren Kiosk und im Bahnhofsbuchhandel zu kaufen. Sie finden sie auch in Universitäts- und Stadtbibliotheken.
Ein Großteil der Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht die Stellenangebote zusätzlich im Internet. Auf den entsprechenden Websites können Sie sich verhältnismäßig schnell einen Überblick über derzeitige Vakanzen verschaffen. Eingebaute Suchfunktionen sorgen für eine hohe Trefferquote bei geeigneten Positionen.
Stellenbörsen im Internet
Das World Wide Web hat auch die Personalwirtschaft erfasst. Es gibt eine schier unübersehbare Vielfalt an Jobbörsen im Internet. Einige davon entwickeln sich zu richtigen Personal- und Karriereportalen im Netz. Außerdem haben die Websites der meisten Unternehmen eine Rubrik „Karriere“ bzw. „Jobs“, auf der aktuelle Stellenangebote direkt abgerufen werden können. Einige namhafte Großunternehmen schreiben ihre Stellen nur noch im Internet aus, um Kosten zu sparen.
www.jobrobot.de ist eine Meta-Jobbörse. Sie durchforstet über 200 Jobsites im Internet. Mit einer einfach zu bedienenden Suchmaschine im Berufsfeld „Medien, Werbung und Gestaltung“ finden Sie rasch die für Sie passenden Jobs. Die Suchmaschine erlaubt Eingrenzungen nach Tätigkeitsbereichen, Arbeitsorten und beruflichen Vorkenntnissen. Zudem können bis zu drei Begriffe frei für die Eingrenzung der Suche benutzt werden. Einziger Nachteil: Manche Stellenangebote sind nicht mehr taufrisch.
www.absatzwirtschaft.de ist ebenfalls eine Meta-Jobbörse. Sie wertet die Angebote der 16 wichtigsten Internet-Stellenmärkte aus. Dazu gehören zum Beispiel „Die Zeit“, „jobpilot“, „sueddeutsche.de“, „jobware“ und „UNICUM“. Die Jobbörse der Absatzwirtschaft erlaubt eine präzise Suche nach Branchen. Freie Positionen in Marketing-Berufen lassen sich nur mit Hilfe der Stichwortsuche auffinden.
www.morethanjobs.wuv.de ist die Stellenbörse der Fachzeitschrift „werben & verkaufen“, kurz w&v. Sie ist vergleichbar mit dem Angebot des „Horizont“. Morethanjobs bietet den insgesamt umfangreichsten Stellenmarkt bei den Online-Auftritten der Fachzeitschriften. Ein Großteil der Inserate bezieht sich jedoch auf Jobs im Vertrieb.www.kress.de ist eine neue Stellenbörse des Branchen-Newsletters „kressreport“. Die Bedeutung dieser Jobbörse dürfte in Zukunft steigen. Die Suche nach passenden Stellen ist hier etwas umständlich.
www.pr-guide.de verweist auf Stellen in der PR, vor allem bei Agenturen. Die Site hat zudem die Funktion eines Portals für die gesamte PR-Branche. Das Karriereportal www.newsroom.de/jobs bietet reichlich Stellen aus der PR. Das Angebot beruht auf Anzeigen in einer Reihe von Tageszeitungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einigen Fachzeitschriften. Die Angebote werden jeden Mittwoch aktualisiert.
Deutschland größte PR-Agentur, Kohtes & Klewes, bietet auf www.agenturcafe.de in der Rubrik „Jobs & Karriere“ Stellenangebote aus Werbung und PR. Auf dieser Website inserieren auch kleine Agenturen und Unternehmen. Ebenso gibt es Gesuche nach freien Mitarbeitern und Praktikumsplätze.
Auf der Seite www.horizont.net/jobs/job_guide hat die Zeitschrift „Horizont“ Links zu den wichtigsten Internet-Jobbörsen zusammengestellt. Sie beinhaltet auch Jobbörsen mit beruflichen Herausforderungen im Ausland.
Direkte Kontakte knüpfen
Arbeitgeber aus Marketing, Werbung und PR sind zumeist kontaktfreudige, kommunikative Menschen. Das ist schon berufsbedingt. Überhaupt sind „Kontakte“ ein Schlüsselwort in der Branche. Kontakte machen, Kontakte pflegen, kontaktieren – all das gehört zum Fachjargon. Selbst den Beruf des Kontakters gibt es ja in Werbeagenturen. Hier können Sie Kontakte machen:
Hochschulmessen
Unternehmen wollen die besten Bewerber für sich gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, gehen vor allem größere Firmen aktiv auf Hochschüler und Absolventen zu. Das gilt selbst zu Zeiten, in denen das Angebot an Bewerbern das Angebot an freien Stellen übersteigt. Hochschulmessen sind einzig und allein für den Kontakt zwischen Studenten und Firmen geschaffen worden. Marketing-Berufe stehen dabei nicht immer im Vordergrund. Gleichwohl können Sie hier Personalverantwortliche in zwangloser Atmosphäre kennen lernen, die auch die Stellen für das Marketing verwalten.
Darüber hinaus können Sie im Umfeld der Messe Einzelgespräche mit Personalmanagern vereinbaren. Gute Vorbereitung ist dabei Pflicht. Über die wesentlichen Kampagnen, Produkteinführungen oder Auftraggeber eines Unternehmens sollten Sie vor einem solchen Gespräch Bescheid wissen. Denn bereits hier werden Anforderungen des Unternehmens und Ihr Qualifikationsprofil miteinander verglichen. Eine Hochschulmesse können Sie dabei mit einem Vorstellungsgespräch vergleichen. Ihr Vorteil dabei ist, dass Sie den Gesprächspartner auswählen können und nicht erst nach dem langwierigen Verfahren der schriftlichen Bewerbung die Chance zum persönlichen Kontakt haben.
Betriebsbesichtigungen und Firmenpräsentationen
Umfangreiche Informationen über ein Unternehmen erhalten Sie auch bei Betriebsbesichtigungen und Firmenpräsentationen, zum Beispiel anlässlich von Fachkongressen an Ihrer Hochschule oder Veranstaltungen von Wirtschaftsverbänden. Da bei diesen Gelegenheiten oft Mitarbeiter der Personalabteilung, die auch Jobs im Marketing vergeben, angesprochen werden können, lassen sich sehr gut erste persönliche Kontakte knüpfen.
Fachmessen
Zunehmend nutzen Arbeitgeber Fachmessen wie die CeBIT oder die Frankfurter Buchmesse auch für die Personalwerbung. An den Ständen informieren Broschüren oder Terminals über Einstiegs- und Entwicklungs-möglichkeiten. Manchmal sind auch Mitarbeiter der Personalabteilung selbst vor Ort. Sie geben Auskunft über Einstellungsbedarf und Anforderungsprofile.
Insbesondere sind aber Mitarbeiter aus Vertrieb, Marketing und PR bei einer Fachmesse immer am Stand. Schließlich ist das „ihre“ Veranstaltung. Deshalb sind sie dort allerdings auch sehr beschäftigt. Es empfiehlt sich also, zwei bis drei Wochen vor der Messe anzurufen und einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Die Website www.messekalender.de stellt ein umfangreiches Terminangebot mit Weblinks zu den einzelnen Messen und regionalen Fachausstellungen in Deutschland zur Verfügung.
Fachverbände
Natürlich sind auch die Fachleute aus Produktmanagement, Werbung und PR in Verbänden organisiert. Einige der Verbände ermöglichen auch Studenten, Mitglied zu werden. Wenn Sie sich dort engagieren, erfahren Sie nicht nur eine Menge über das, was die Branche gerade bewegt. Kontakte ergeben sich wie von alleine. Wenn Sie sich für die Verbandsarbeit interessieren, können Sie direkt in einem der Arbeitskreise des Verbandes mitmachen:
Informieren Sie sich über die bestehenden Arbeitskreise sowie Termine der Treffen und gehen Sie dann einfach hin. Andere, denen das Verbandsleben nicht liegt, können den Regionalgruppen der Verbände trotzdem Ihre Unterstützung anbieten. Verbände im Marketing werden von Ehrenamtlichen gebildet, und zu tun gibt es dort immer etwas. Hilfe ist oft willkommen. Vielleicht könnten Sie das Layout des Newsletters auffrischen oder die Website des Verbandes aktualisieren.Wer die Zeit und das Geld für eine aktive Mitgliedschaft nicht aufbringen kann oder will, sollte zumindest an den Veranstaltungen der Verbände teilnehmen. Insbesondere in Großstädten finden mehr oder weniger regelmäßig Fachvorträge statt.
Events für Nachwuchskräfte
Gelegentlich werden auch spezielle Events für Nachwuchskräfte organisiert. Die Termine solcher Veranstaltungen erfahren Sie über den Marketing-Club Ihrer Region (Adresse über www.marketingverband.de erhältlich) und über Ihre örtliche IHK.