Die Ausgaben steuern

Mann und Frau betrachten Schriftstück
Sie können aber nicht nur nachträglich Ihre Ausgaben auswerten, Sie können Ihre Ausgaben auch systematisch steuern. Dazu legen Sie zunächst Budgets für die einzelnen Ausgabengruppen fest, die nicht überschritten werden dürfen. Kalkulieren Sie diese möglichst realistisch auf der Basis Ihrer Kostenerfassung. Die fixen monatlichen Kosten müssen Sie wahrscheinlich zunächst einmal hinnehmen. Aber an den variablen Kosten können Sie einiges ändern. Der folgende Kasten zeigt, wie Beispielfamilie Frei ihre Budgets kalkuliert.

Beispiel für die Bildung von Budgets

Die Familie Frei hat beschlossen, ihre Ausgaben mithilfe von Budgets zu begrenzen. Sie zieht als Erstes von ihrem Einkommen die fixen monatlichen Kosten und die umgelegten nicht-monatlichen fixen Kosten ab. Damit verbleibt der Familie ein Betrag von 2.235 Euro. Für die Anschaffung einer neuen Küche möchte sie 8.400 Euro ansparen. Der Kauf ist in 12 Monaten geplant. Entsprechend legt Familie Frei monatlich 700 Euro beiseite. Außerdem möchte sie ein kleines finanzielles Polster für Notfälle aufbauen. Hierfür legt sie weitere 300 Euro pro Monat beiseite. Nach Abzug dieser Beträge stehen der Familie Frei monatlich 1.235 Euro zur Verfügung. Um ihre Sparziele zu erreichen darf sie nicht mehr als diesen Betrag für variable Kosten aufwenden. Im Vergleich zu den momentanen durchschnittlichen monatlichen Kosten in Höhe von 1.412 Euro bedeutet das eine Einschränkung von 177 Euro. Um das zu erreichen, verteilt Familie Frei die 1.235 Euro auf die einzelnen Ausgabenposten der variablen Kosten. Dabei muss sie sich überlegen, welche Einsparungen bei welchen Posten wünschenswert und realistisch sind. Die Ausgabenziele, die sich aus dieser Einschätzung ergeben, sind die Budgets der Familie Frei.