Kakteen - die Überlebenskünstler

Blühende kleine Kakteen
Kakteen sind relativ pflegeleicht, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.
Kakteen gehören zu den wasserspeichernden Pflanzen und sind wahre Überlebenskünstler. Bei der Zimmerhaltung der stacheligen Zeitgenossen gilt es einiges zu beachten.

Sie vergessen häufig mal, Ihre Blumen zu gießen? Kein Problem für Kakteen! Deren kugel- oder säulenförmigen Körper speichern Flüssigkeit über einen langen Zeitraum. Der Grund dafür: Die zu Dornen umgewandelten Blätter verdunsten nur sehr wenig Flüssigkeit. Im Laufe der Evolution haben Kakteen so gelernt, der härtesten Witterung zu trotzen.

Kaktus - über 3000 Arten 

Sie wachsen heute wild von Kanada bis nach Patagonien im untersten Zipfel des amerikanischen Kontinents. Etwa 3000 Arten aus ungefähr 220 Gattungen halten sich in sonnigen Steppen und Savannen genau so tapfer wie an der Grenze zu ewigen Eis in 4000 Metern Höhe.

Kakteen zu Hause

Hierzulande sind Kakteen beliebte Zimmerpflanzen. Völlig anspruchslos sind sie aber nicht, sondern brauchen viel Licht (aber bitte keine pralle Sonneneinstrahlung). Sie sollten auch nicht durchgängig feucht gehalten werden.

Gönnen Sie den Kakteen einmal im Jahr, optimal im Winter, eine Ruhephase. Während dieser Zeit gießen Sie am besten gar nicht. So bleiben Kakteen nah an ihrer natürlichen Lebensweise und damit gesund – und bedanken sich vielleicht sogar mit hübschen Blüten.

Winterruhe bei Kakteen

Im Blumenhandel sind Kakteen oft in viel zu kleinen Gefäßen zu finden. Da die Pflanze weiche Wurzeln hat, wird sie trotzdem nicht aus dem Gefäß gedrückt. Untersuchen Sie daher das Wachstum in jedem Frühjahr nach der Winterruhe. Dafür entfernen Sie den Kaktus am besten kurz aus dem Topf und prüfen die Wurzeln. Wenn der Ballen den Topf bereits ausfüllt, sollten Sie den Kaktus umtopfen.