Gemüse aus dem eigenen Garten
Gemüse - was soll ich anbauen?
Hügelbeet vergrößert Anbaufläche
Das sogenannte Hügelbeet eignet sich für den Anbau von Gemüse am besten. Die Anbaufläche ist hier um bis zu einem Drittel größer als bei flachen Beeten. Die ideale Breite für ein Hügelbeet ist 1,80 Meter, es kann beliebig lang sein. Wählen Sie, wenn möglich, die Nord-Süd-Richtung – diese garantiert die beste Sonneneinstrahlung.
Graben Sie zunächst eine 25 bis 30 Zentimeter tiefe Grube. Schutz gegen Wühlmäuse bietet ein am Boden ausgelegtes, feinmaschiges Drahtgeflecht. Sie können das Beet mit allen verwertbaren Gartenabfällen füllen. Darauf kommt eine ungefähr 35 Zentimeter hohe Grobschicht aus Gehölzschnitt. Darüber werden Rasenschnitt, Laub oder anderer Kompost geschichtet. Das Hügelbeet wird nun mit Gartenerde bedeckt. Die eingelagerten Gartenabfälle verrotten und erwärmen das Beet. Dieser Vorgang ist gut für das angebaute Gemüse und verlängert seine Wachstumsphase.
Gemüsesorten: Vorlieben nutzen
Die Vorteile eines Hügelbeets können Sie sechs Jahre lang nutzen. Besonders gut in den ersten beiden Jahren gedeihen sogenannte Starkzehrer wie Kohl, Tomaten, Gurken, Zucchini, Lauch oder Sellerie. Diese profitieren vom erhöhten Nährstoffgehalt des Bodens und verhindern
Nitratanreicherungen im Erdreich. Schwachzehrer wie Möhren, Spinat, Salat, Zwiebeln oder Bohnen sollten erst im dritten Jahr in den Boden. Im sechsten und letzten Jahr können Sie noch Kartoffeln pflanzen. Danach ist das Hügelbeet erschöpft und sollte neu angelegt werden.
Mögliche Probleme sind vor allem Wühlmäuse sowie Austrocknung während der Hitzeperioden. Insbesondere die Westseite sollte häufiger bewässert werden, denn sie trocknet durch erhöhte Sonneneinstrahlung schnell aus. Beim Gießen sollten Sie darauf achten, die Erde nicht abzuschwemmen.