Gemüse aus dem eigenen Garten

Gemüse aus dem Garten – frisch geerntet
Schmeckt einfach aromatischer – Gemüse aus dem eigenen Garten.
Gurken, Tomaten, Bohnen oder Zwiebeln - all das und noch mehr schmeckt aus dem eigenen Garten doch gleich viel besser.

Hobbygärtner wissen, dass gerade die Pflege von Gemüsebeeten einigen Aufwand erfordert. 
Die Gemüsearten in unseren Breiten sind ausgesprochen vielseitig. Das Schöne daran: Sie können sie alle im eigenen Garten anbauen!

Gemüse - was soll ich anbauen?

Probieren Sie doch mal, Fruchtgemüse wie Gurke, Paprika, Zucchini oder Tomate zu ziehen. Oder wie wäre es mit Hülsenfrüchten, zum Beispiel Bohnen oder Erbsen? Knollen- und Wurzelgemüse wie Kartoffeln, Mohrrüben, Rote Beete oder Radieschen eignet sich ebenfalls zum Anbau im Garten. Geeignet ist auch Blattgemüse wie Pflücksalat, Spinat oder Chicorée. Auch Zwiebelgemüse, beispielsweise Porree oder Steckzwiebeln, sowie alle Arten von Kohlgemüse wie Kohlrabi, Brokkoli oder Rosenkohl gedeihen gut in Gemüsebeeten.

Hügelbeet vergrößert Anbaufläche

Das sogenannte Hügelbeet eignet sich für den Anbau von Gemüse am besten. Die Anbaufläche ist hier um bis zu einem Drittel größer als bei flachen Beeten. Die ideale Breite für ein Hügelbeet ist 1,80 Meter, es kann beliebig lang sein. Wählen Sie, wenn möglich, die Nord-Süd-Richtung – diese garantiert die beste Sonneneinstrahlung.

Graben Sie zunächst eine 25 bis 30 Zentimeter tiefe Grube. Schutz gegen Wühlmäuse bietet ein am Boden ausgelegtes, feinmaschiges Drahtgeflecht. Sie können das Beet mit allen verwertbaren Gartenabfällen füllen. Darauf kommt eine ungefähr 35 Zentimeter hohe Grobschicht aus Gehölzschnitt. Darüber werden Rasenschnitt, Laub oder anderer Kompost geschichtet. Das Hügelbeet wird nun mit Gartenerde bedeckt. Die eingelagerten Gartenabfälle verrotten und erwärmen das Beet. Dieser Vorgang ist gut für das angebaute Gemüse und verlängert seine Wachstumsphase.

Gemüsesorten: Vorlieben nutzen

Die Vorteile eines Hügelbeets können Sie sechs Jahre lang nutzen. Besonders gut in den ersten beiden Jahren gedeihen sogenannte Starkzehrer wie Kohl, Tomaten, Gurken, Zucchini, Lauch oder Sellerie. Diese profitieren vom erhöhten Nährstoffgehalt des Bodens und verhindern

Nitratanreicherungen im Erdreich. Schwachzehrer wie Möhren, Spinat, Salat, Zwiebeln oder Bohnen sollten erst im dritten Jahr in den Boden. Im sechsten und letzten Jahr können Sie noch Kartoffeln pflanzen. Danach ist das Hügelbeet erschöpft und sollte neu angelegt werden.

Mögliche Probleme sind vor allem Wühlmäuse sowie Austrocknung während der Hitzeperioden. Insbesondere die Westseite sollte häufiger bewässert werden, denn sie trocknet durch erhöhte Sonneneinstrahlung schnell aus. Beim Gießen sollten Sie darauf achten, die Erde nicht abzuschwemmen.