Umgeknickt beim Sport? Das hilft!
Stolperfallen gibt es in der Stadt und im Wald auf unebenem Gelände genug – vom Bordstein, vom dem man abrutscht, über Blasen auf dem Asphalt oder Steine beim Joggen im Wald, über die man schnell stolpern kann. Wer unaufmerksam oder nicht ausreichend gut trainiert ist, knickt schnell mit dem Fuß um. Etwa jede vierte Sportverletzung betreffe das Sprunggelenk, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DGUM). Vor allem beim Ballsport (Fußball, Volleyball, Basketball), beim Tennis oder Joggen knicken Sportler häufig mit dem Fuß um. Das Resultat kann eine Bänderzerrung oder sogar ein Bänderriss sein.
Dicker Knöchel - so helfen Kühlen und Co
Doch was hilft bei einem umgeknickten Fuß, der vielleicht angeschwollen ist und schmerzt? „Wer danach stärkere, anhaltende Schmerzen empfindet, sollte den Schuh ausziehen, den Fuß hochlegen, kühlen und einen Kompressionsverband anlegen“, rät Dr. med. Hartmut Gaulrapp, Leiter einer orthopädischen Facharztpraxis in München.
Wichtig sei zudem eine Ultraschalluntersuchung, um die Schäden am Fuß und Sprunggelenk genauer zu diagnostizieren. Das Röntgen des Fußes sei meist überflüssig, so Gaulrapp. „Ich empfehle nur dann eine Röntgenuntersuchung, wenn der Verdacht auf einen Knochenbruch vorliegt.“ Gerade bei Kindern und Jugendlichen sei eine strahlenfreie Alternative mittels Ultraschall das bessere Mittel.
Das sieht der Ultraschall
Im Ultraschall lassen sich gedehnte oder gerissene Bänder erkennen sowie Blutergüsse oder knöcherne Bandausrisse - hier reißen kleine Knochenteile an der Ansatzstelle des Bandes aus. Auch andere Erkrankungen von Fuß und Sprunggelenk wie etwa Rheuma, Gicht oder Arthrose, also den altersbedingten Knorpelabrieb der Gelenke, kann der Ultraschall aufdecken.
Datum: 24.6.2015