Zehn Regeln zur Angst- und Panikbewältigung

Bei den ersten Versuchen sich Ihrer Angst zu stellen wird Ihr Therapeut Sie in diesem Lernprozess begleiten. Bei späteren Übungen sind Sie auf sich selbst gestellt. Vor allem dann sind die „Zehn Regeln zur Angst- und Panikbewältigung“ für Sie von besonderer Bedeutung.

  • Denken Sie immer daran, dass Ihre Angstgefühle und die dabei auftretenden körperlichen Symptome nichts anderes sind als eine Übertreibung der normalen Körperreaktion in einer Stress-Situation.
  • Solche Gefühle und Körperreaktionen sind zwar unangenehm, aber weder gefährlich noch schädlich. Nichts Schlimmes wird geschehen!
  • Steigern Sie sich in Angstsituationen nicht durch Gedanken wie „Was wird geschehen?“ oder „Wohin kann das führen?“ in noch größere Ängste hinein.
  • Konzentrieren Sie sich nur auf das, was um Sie herum und mit Ihrem Körper wirklich geschieht. Achten Sie nicht auf das, was Ihrer Vorstellung nach alles geschehen könnte.
  • Warten Sie ab und geben Sie der Angst Zeit, vorüberzugehen. Bekämpfen Sie Ihre Angst nicht! Laufen Sie nicht davon! Akzeptieren Sie die Angst!
  • Beobachten Sie, wie die Angst von selbst wieder abnimmt, wenn Sie aufhören, sich in Ihre Gedanken (Angst vor der Angst) weiter hineinzusteigern.
  • Denken Sie daran, dass es beim Üben darauf ankommt, den Umgang mit der Angst zu erlernen. Deshalb dürfen Sie die Angst nicht vermeiden. Nur so geben Sie sich die Chance, Fortschritte zu machen.
  • Halten Sie sich innere Ziele vor Augen. Vergegenwärtigen Sie sich, welche Fortschritte Sie – trotz aller Schwierigkeiten – gemacht haben. Denken Sie daran, wie zufrieden Sie sein werden, wenn Sie auch dieses Mal Erfolg haben.
  • Wenn Sie sich besser fühlen, planen Sie den nächsten Schritt.
  • Wenn Sie sich sicher fühlen, versuchen Sie ruhig und gelassen an die nächste Übung zu gehen.