Am liebsten als Tee

Tee
Nicht nur in der kalten Winterzeit tut ein heißer Tee gut, um wieder warm zu werden. Auch bei Krankheiten oder Empfindlichkeiten, wie Magenkrämpfen, Halsschmerzen oder Völlegefühl kann ein Kräutertee wahre Wunder vollbringen, ohne dass Medikamente zum Einsatz kommen müssen.

Anis

Anis stammt ursprünglich aus Asien und den südöstlichen Mittelmeerländern. Bei uns findet man ihn nur in Gärten oder im landwirtschaftlichen Anbau. Er blüht von Juli bis September, die Ernte der Früchte ist im August. Anis ist eine sehr alte heil- und Gewürzpflanze, die üblicherweise in Backwaren und Süßspeisen verwendet wird, aber auch in vielen Spirituosen wie Ouzo oder Raki enthalten ist.

Heilende Wirkung

Anis hilft bei Husten und ist schleimfördernd. Er kann Erkältungen und Nasenebenhöhlenentzündungen lindern. Aufgrund seiner entkrampfenden Wirkung wird er bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt. Anis ist besonders gut für junge Mütter, dann durch ihn wird die Milchbildung angeregt. Geröstete Körner helfen gegen Mundgeruch.

Fenchel

Fenchel ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Bereits 3000 v. Chr. wurde er in Mesopotamien genutzt. Fenchel kommt aus dem Mittelmeergebiet und wird heute in gemäßigten Zonen Europas, Asiens, Afrikas und Südamerikas angebaut. Er blüht von Juli bis Oktober und ist mit dem Kümmel verwandt.

Fenchel

Heilende Wirkung

Bereits im antiken Griechenland empfahlen Heilkundige stillenden Frauen, Fencheltee zu trinken, um die Milchbildung anzuregen. Bei Verdauungsbeschwerden wirkt Fenchel magenberuhigend und krampflösend. Auch Erkältungsbeschwerden wie Husten und Schnupfen können durch ihn gelindert werden. Fenchel tritt häufig mit ähnlich-wirkenden Kräutern wie Kümmel und Anis in Kombination auf. Hildegard von Bingen empfahl besonders den Fenchel. Der tägliche Genuss von Fencheltee oder Fenchelgemüse stärkt ihrer Meinung nach den Magen, reguliert die Verdauung und stabilisiert die Gesundheit. „Wie auch immer Fenchel gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich, vermittelt eine angenehme Wärme und guten Schweiß und bereitet auch eine gute Verdauung.“

Minze

Minze, auch bekannt als Pfefferminze, wächst in Europa, Amerika, China, Japan und Indien. Sie gehört zu den Lippenblütlern und blüht von Juli bis September.

Heilende Wirkung

Minze wird bevorzugt als Tee eingesetzt. Die Gerb- und Bitterstoffe der Minze helfen bei Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen. Das ätherische Pfefferminzöl weist einen hohen Anteil an Methanol auf, das die Muskulatur entspannt. Minzöl auf der Haut hat einen kühlenden Effekt. Die Inhaltsstoffe des Öls regen die Kälterezeptoren in der Haut an. Das Inhalieren von Minzöl löst festsitzenden Schleim aus den Bronchien. Außerdem befreit es die Atemwege bei Husten und Schnupfen und wirkt entzündungshemmend.