Zecken: Experten empfehlen Impfung
Durch Zecken-Stiche besteht das Risiko, an einer Frühsommer-
Nach einem Zeckenbiss sollte daher, selbst wenn nur der Verdacht besteht, umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Die Infektion eines Menschen mit dem FSME-Erreger ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz seit dem Jahr 2001 meldepflichtig. Bei einer meldepflichtigen Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung oder Infektion, die einer Behörde, in der Regel dem Gesundheitsamt, gemeldet werden muss.
Baden-Württemberg und Bayern sind Risikogebiete
Das RKI empfiehlt Menschen, die sich in einem Risikogebiet aufhalten und Kontakt zu Zecken haben könnten, eine Schutzimpfung gegen FSME. Als Endemie-Gebiet gelten nach Angaben des Instituts gegenwertig 141 Landkreise in Deutschland. Die meisten von ihnen befinden sich in Baden-Württemberg und Bayern. Betroffen sind außerdem Landkreise in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland. Landkarten mit den Risikogebieten für eine FSME-Erkrankung stellt das RKI kostenlos als PDF zur Verfügung. Die Gefahr einer Infektion ist jedoch auch außerhalb dieser Gebiete nicht auszuschließen.
Keine Impfung gegen Borreliose möglich
In Deutschland ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose. Diese ist in der Regel an einer sich kreisförmig ausbreitenden Hautrötung zu erkennen. Gegen diese Erkrankung gibt es gegenwärtig keine Impfung. Eine Lyme-Borreliose wird mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt kann es zu Spätfolgen wie Gelenk-, Herzmuskel- oder Gehirnentzündungen kommen. Das Tragen langärmliger Kleidung und langen Hosen reduziert das Risiko, von einer Zecke gebissen zu werden.
In dem Artikel Sicherer Schutz vor Zecken gibt es weitere Informationen zu dem Thema Zecken-Stiche.Weitere Informationen zu zeckenübertragenen Erkrankungen gibt es bei ellviva.de.