Vitamine: ein überflüssiger Mangel?
Große Ernährungsstudien beschäftigen sich mit der Frage, welche Bevölkerungsgruppe inwieweit mit bestimmten Nährstoffen versorgt ist. Dazu gehören auch die Kinder und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) oder die Nationale Verzehrsstudie (NVS). Diese Studien kommen wie andere auch zu dem Ergebnis, dass insgesamt zu wenig Obst und Gemüse und zu viel Fleisch- und Wurstwaren verzehrt werden – mit der Folge, dass immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene übergewichtig werden. Aber bedeutet das automatisch, dass wir zu wenig Vitamine zu uns nehmen?
Deutschland ist kein Vitaminmangelland
Ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B und C
Alle diese Faktoren haben zur Folge, dass sich die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Vitaminen deutlich verbessert hat. Das gilt vor allem für Vitamin C. Darüber hinaus nimmt der größte Teil der Verbraucher genügend Vitamine der B-Gruppe außer Folsäure zu sich, weil von allen Bevölkerungsgruppen viele Lebensmittel tierischen Ursprungs verzehrt werden. Angereicherte Futtermittel in der Tierhaltung sorgen dabei für einen erhöhten Nährstoffgehalt in diesen Nahrungsmitteln.