Vitamin-B6-Mangel Symptome

auch bezeichnet als: Pyridoxinmangel
Vitamin-B6-Mangel gehört zu den sogenannten Vitamin-B-Mangel-Erkrankungen. In diesem Fall fehlt es dem Körper an Vitamin B6.

Symptome eines Vitamin B6-Mangels sind:
  • Appetitverlust
  • Durchfall und Erbrechen
  • Hautentzündungen vor allem an Augen, Nase und Mund (T-Zone)
  • Wachstumsstörungen bei Kindern
  • Blutarmut (Anämie) mit Blässe und Abgeschlagenheit
  • Rückbildung der Nerven mit Lähmungen und gestörter Wahrnehmungsweiterleitung ans Gehirn
  • gestörte Bewegungsabläufe des Körpers
  • Zungenentzündungen (Glossitis)
  • Lippenentzündungen, Lippenschwellungen und Lippen- beziehungsweise Mundwinkeleinrisse (Rhagaden)
  • Angststörungen.
Ein schwerer Vitamin-B6-Mangel kann in unregelmäßigen Abständen Krampfanfälle sowie Lähmungen verursachen.

Vitamin B6 wird auch als Pyridoxin bezeichnet. Genau genommen umfasst der Begriff Vitamin B6 aber verschiedene Substanzen, die alle sehr ähnlich aufgebaut sind. Die wichtigsten drei davon sind Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin. Pyridoxin ist somit der Name einer dieser Substanzen und gleichzeitig der Zweitname für Vitamin B6.

Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle im Eiweißstoffwechsel. Fast alle Umwandlungsreaktionen von Eiweißbausteinen (Aminosäuren) benötigen Vitamin B6. Es fördert unter anderem die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Ohne ausreichende Menge an funktionierendem Hämoglobin könnten die Körperzellen nicht mit dem zum Überleben notwendigen Sauerstoff versorgt werden. Daneben beeinflusst Vitamin B6 das Nervensystem und das körpereigene Abwehrsystem sowie die Funktion gewisser Hormone, zum Beispiel der Glukokortikoide (vor allem Kortison) und der Sexualhormone.

Im Durchschnitt benötigt der Körper etwa 0,02 Milligramm Vitamin B6, um 1 Gramm Eiweiß zu verwerten. Somit errechnet sich ein täglicher Vitamin B6-Bedarf bei Frauen von etwa 1,6 Milligramm, Männer benötigen etwa 1,8 Milligramm Vitamin B6. Bei eiweißreicher Ernährung, in der Schwangerschaft und während der Einnahme der Antibabypille erhöht sich der Tagesbedarf.

Vitamin B6 gehört wie die anderen B-Vitamine und Vitamin C (siehe auch Vitamin-C-Mangel) zu den wasserlöslichen Vitaminen. Es gibt acht B-Vitamine, die durch unterschiedliche Zahlen oder eigene Namen bezeichnet werden. JJedes B-Vitamin erfüllt in unserem Körper eine andere Aufgabe, viele der Vitamine ergänzen sich auch in ihrer Wirkung. Darum kann ein Vitamin-B-Mangel verschiedene Beschwerden verursachen. Informationen über die einzelnen B-Vitamine und deren Vitamin-B-Mangel-Symptome finden Sie unter Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B12, Biotin und Folsäure.

Wann zum Arzt bei Vitamin-B6-Mangel

Bei andauernden Magen-Darm-Störungen über mehrere Tage beziehungsweise Veränderungen wie Durchfall und Appetitsverlust sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch Hautveränderungen wie Hautentzündungen vor allem an Augen, Nase und Mund (T-Zone), Zungenentzündungen, Lippenentzündungen, Lippenschwellungen und Lippen- beziehungsweise Mundwinkeleinrisse (Rhagaden) können auf einen Vitamin-B6-Mangel hinweisen und sollten vom Arzt abgeklärt werden.

Wachstumsstörungen bei Kindern sowie Blutarmut (Anämie) mit Blässe, Kurzatmigkeit, Leistungsknick und Abgeschlagenheit können Symptome eines Vitamin-B6-Mangels sein, aber auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Diese Beschwerden sollten vom Arzt untersucht werden.

Ein Arztbesuch ist in jedem Fall erforderlichbei:
  • Krampfzuständen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Angststörungen
  • gestörten Bewegungsabläufen
  • Lähmungen.

Andere im Zusammenhang mit Vitamin-B6-Mangel relevante Anwendungsgebiete